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Im Winter verlassen Meisen, Amseln oder Sperlinge ihren Platz im Trockenen – den sie zum Beispiel in Nistkästen finden – vor allem wenn sie Futter suchen. Und dabei können Menschen mit Gärten sie ganz leicht unterstützen. Indem sie Gutes tun durch Nichtstun und im Herbst einfach nicht aufräumen. Wir geben noch mehr vogelfreundliche Tipps.
Was den Vögeln hilft, ist Laub im Garten liegen zu lassen. Hier finden sich meist Insekten unter den Blättern oder andere Nahrungsmittel und Früchte. Vögel suchen sich alles zusammen. Gut ist auch, wenn man die Pflanzen nicht zurückschneidet, denn auch hier bleiben Reste, die den Vögeln zugute kommen.
Auch eine Trockenmauer bietet den heimischen Vögeln im Winter Schutz und Nahrung, genauso wie ein Holzstapel im Garten.
Natürlich kann man Vögeln im Winter auch Futter anbieten: Sonnenblumenkerne sind der Allrounder, die mag jeder Vogel. Am Boden holen sie sich die Amseln, mit Kokosfett oder Rindertalg verbunden sind sie beliebt bei Meisen. Man kann sie als Knödel kaufen oder auch selber machen.
Ein Vogelhaus im Garten sieht nicht nur schön aus, es hilft Vögeln beim Überwintern. Ideal, wenn sie aus hygienischen Gründen nicht in der Futterquelle sitzen müssen, sondern vom Rand aus ihre Kerne aufpicken können. Es sollte mindestens 1,50 Meter zum Boden Abstand haben. Und auch zum nächsten Busch. Dieser Abstand dient zum Schutz vor Katzen und anderen Tieren, die den Vögeln gefährlich werden können. Und auch nach oben sollte Abstand zum Baum bestehen.
Vögel im Winter – sie leben in ihrer eigenen Welt. Viele brauchen unsere Unterstützung, andere - wie Wasservögel - haben da mehr Glück - Nahrung am Ufer findet sich für sie immer.
Beitrag von Christine Deggau