Gespräch -
Ulrike Finck ist zu Gast im Privatgarten des Floristik-Weltmeisters Nicolaus Peters in Neuruppin. Beide sammeln beim Rundgang durch den Garten verschiedene Blühzweige, aus denen er am Ende der Sendung ein Ikebana-Pfingstgesteck gestalten wird. Die Zierlauch-Sorte Allium 'Purple Sensation' steht im Mai in voller Blüte und fasziniert durch seine tief purpurvioletten 10cm großen Blütenbälle. Über 100 Zwiebeln hat Nicolaus Peters vor Jahren in sein Beet nahe des Hauses gesteckt. Mittlerweile gibt es deutlich mehr, da sie sich selbst ausgesamt haben.
Damit die Samen gut keimen können, entfernt er die Blätter am Boden, sobald sie komplett trocken sind. Für sein Pfingstgesteck verwendet er drei Blütenstiele. Sie werden die farbliche Grundlage seines Ikebana-Kunstwerks bilden.
Iris: die Königin im Staudenbeet
Die Blüten der Iris verschönern jeden Garten. Viele kennen sie auch unter dem Namen Schwertlilie. Im Garten von Nicolaus Peters gibt es zahlreiche dieser Schönheiten. Für das Pfingstgesteck eignen sich ihre Blütenstiele gut, da sie einen aufrechten Wuchs haben und farblich mit dem Allium harmonieren. Nicolaus Peters schneidet sie mit einer speziellen Ikebana-Schere ab. Die Schere ist exrem scharf. So vermeidet man, dass der Stiel an der Schnittstelle gequetscht wird.
Hecken: guter Schutz gegen Wind
Der hintere Gartenbereich besteht vor allem aus Stauden- und Gemüsebeeten. Er ist von Hainbuchenhecken umgeben, die die Beete vor Wind und damit vor Austrocknung schützen. Dadurch entwickeln sich die Pflanzen dort bestens.
In der Mitte des Gartens hat er bewusst eine Lücke in der Hecke gelassen. So hat man vom Haus einen freien Blick auf das dahinterliegende Feld.