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++++ Ulrike Finck ist zu Gast im Rosengut Langerwisch +++ Grünkohl, Flower Sprouts und Palmkohl - die Top drei unter den Kohlsorten +++ Tipps: Pfingstrosen setzen/Elefanten-Knoblauch stecken/Speise-Chrysanthemen pflanzen +++ Blausieb - textile Kunstwerke mit Pflanzen
Der 1. Advent wird in der rbb Gartenzeit besonders farbenfroh. Denn Ulrike Finck ist zu Gast im Rosengut Langerwisch und lernt dort die schönsten Zimmerpflanzen-Neuheiten des Jahres kennen. Die Geschäftsführerin vom Rosengut, Kati Bräutigam, wird Ulrike Finck die schönsten blühenden und grünen Neuzugänge vorstellen. Wie die Monstera mit panaschierten Blättern, Alpenveilchen mit ganz ungewöhnlichen Blütenformen, Weihnachtssterne in ungewöhnlichem Limonengrün oder die Kalanchoe mit neuen rosenförmigen Blüten.
Neuheiten bei Grünpflanzen
Seit Corona hast sich ein regelrechter Run auf panaschierte Zimmerpflanzen entwickelt und darauf haben die Züchter reagiert und viele verschiedene Sorten und Arten auf den Markt gebracht. Darunter die Monstera ‚Thai Constellation‘. Bemerkenswert ist bei ihr, dass die Panaschierung stabil ist, das heißt sie kann nicht vergrünen, wie dies bei anderen Monstera-Sorten der Fall ist. Sie möchte einen hellen, aber nicht zu sonnigen Platz und sollte regelmäßig gegossen werden.
Die gleichen Pflegeansprüche hat auch die Alocasia ‚Splash‘ Camouflage, die mit ihren beeindruckenden gesprenkelten Blättern tropisches Flair erzeugt. Ihr Spitzname ist Elefantenohr. Bei Wildarten können die Blätter bis zu 1,5 Meter Durchmesser erreichen. Sie werden in den Tropen daher gerne auch als Regenschirm verwendet.
Substrate und Übertöpfe für Grünpflanzen
Es gibt zum einen organische Materialien wie Kompost, Holzfaser oder Torf. Ihr Vorteil: Sie können Nährstoffe als auch Wasser speichern und bei Bedarf an die Pflanzen abgeben. Ihr Nachteil: Durch das Zersetzen des Materials wird das Substrat immer feiner und verschlammt mit der Zeit. Dadurch nimmt die Durchlüftung ab und die Gefahr, dass Wurzeln zu viel Feuchtigkeit bekommen, steigt. Zum anderen gibt es mineralische Substrate. Sie bieten dauerhaft eine gute Luft- und Wasserführung. Die Wurzeln werden besser mit Sauerstoff versorgt und Staunässe wird vorgebeugt. Große Pflanzen haben durch das höhere Eigengewicht in mineralischem Substrat mehr Halt. Klassische Zimmerpflanzen, für die das Substrat besonders vorteilhaft ist, sind Monstera, Alokasie, Efeutute, Spatiphyllum, Schefflera oder Drachenbaum.
Welcher Übertopf soll es sein?
Bei den Übertöpfen für Zimmerpflanzen gibt es mittlerweile sehr nachhaltige Produkte, die nicht nur recycelt wurden, sondern auch recycelbar sind. Wie zum Beispiel Töpfe, die aus ehemaligen Fischernetzen oder Befestigungsbändern vom Weinbau hergestellt sind.
Was tun gegen Schädlinge?
Wer Zimmerpflanzen zu Hause hat, kennt einen Schädling ganz besonders: Die Trauermücke. Sie legt Larven besonders gern in dauerhaft feuchtes, organisches Substrat, das nach Kompost riecht. Für die Trauermückenlarven ist das die perfekte Kinderstube, denn sie finden neben optimalen Bedingungen auch gleich ein schmackhaftes Buffet vor: die Wurzeln der Zimmerpflanzen. Eine Fliege legt um die 200 Eier ab und nach ca. 3 Wochen vermehrt sich schon die nächste Generation. Bei Verdacht muss man daher schnell handeln. Die effektivste Art, Trauermücken zu bekämpfen sind Nematoden. Diese winzigen Fadenwürmer befallen die Larven der Trauermücken als Parasiten.
Blühende Zimmerpflanzen: Kalanchoe-Neuheit
Es gibt eine sehr attraktive neue Sorte aus der Serie QUEEN KALANCHOE: die Rose Flowers. Ihre Blütenblätter sind zweifarbig, deutlich gezackt und sehen wie kleine Rosenblüten aus. Sie braucht nur wenig Wasser, da sie dickfleischige Blätter hat, die das Wasser sehr gut über Wochen bis zu einigen Monaten speichern. Daher ist sie eine gute Pflanze für Menschen, die häufig und länger verreisen.
Frische Farben bei Weihnachtssternen
Bei den Weihnachtssternen gibt es neben den roten Klassikern mittlerweile viele verschiedene andere Farben. Eine besonders schöne Neuheit ist die ‚Lemon X-Mas‘, mit ihren limonengrünen Hochblättern. Dadurch wirkt sie frisch und schafft ein tropisches Flair in der Wohnung. Sehr attraktiv ist auch die weiße ‚Ice Princess‘.
Alpenveilchen & Christrosen
Dank neuer Züchtungen haben die Alpenveilchen mittlerweile ihr verstaubtes Image verloren. Es gibt in diesem Jahr besonders viele Sorten, die nicht nur viel Farbe ins Haus oder in die Wohnung bringen, sondern auch mit sehr unterschiedlichen Blütenformen aufwarten. Wie die Sorten ‚Windbell‘, ‚Miniwell‘ oder die ‚Ilusia‘. Sehr attraktiv ist auch die Sorte ‚Absolu de Morel‘, da sie nicht nur wunderschön aussieht, sondern auch noch sehr fruchtig duftet.
Dauerblüher für Draußen
Es gibt seit neuestem eine interessante Kreuzung aus Christrosen und Lenzrosen. Auch Schneerose genannt. Diese Züchtung vereint die frühe Blütezeit der Christrosen mit der späteren der Lenzrosen. Ihre Blüten bleiben daher bis zum Februar erhalten. Zudem zeigen ihre Blütenköpfe- anders als bei Christ-und Lenzrosen üblich- nach oben. Mit Skimmie, Koniferen und einer Lichterkette im Kübel kombiniert, sind sie ein dekorativer weihnachtlicher Hingucker für die Terrasse oder den Balkon.
Gartenzeit ist das rbb-Magazin für Gartenfreunde in Berlin und Brandenburg. Die serviceorientierte Sendung gibt viele praktische Tipps und Hinweise, holt Auskünfte von Profi-Gärtnern ein und stellt Hobbygärtner vor.