Drehbuchautor Christoph Darnstädt (Bild: rbb/Thomas Ernst)
Drehbuchautor Christoph Darnstädt | Bild: rbb/Thomas Ernst

Tatort: Der gute Weg - Buch & Regie

Drehbuchautor Christoph Darnstädt

Christoph Darnstädt, geboren 1960, studierte Literaturwissenschaften und Romanistik an der Freien Universität Berlin. Bereits 1992 schrieb er die ersten Drehbücher für die Kinderserie "Achterbahn". Er arbeitete u. a. als Script Editor für die TV-Serien "Gute Zeiten - Schlechte Zeiten" und "Hinter Gittern – Der Frauenknast". Für die Literaturverfilmung "Das Experiment" erhielten Darnstädt und Don Bohlinger 2001 den Bayerischen Filmpreis für das Beste Drehbuch. 2005 gewann er mit der Komödie "Das Zimmermädchen und der Millionär" den Deutschen Fernsehpreis für das Beste Buch. Seit 2006 ist er regelmäßig als Drehbuchautor für die "Tatort"-Reihe tätig. Von ihm stammen u. a. die Filme "Tatort: Der Lippenstiftmörder" (2006), "Tatort: Vermisst" (2009), "Tatort: Vergissmeinnicht" (2010), "Tatort: Kopfgeld" (2014), "Tatort: Fegefeuer" (2016), "Tschiller: Off Duty" (2016), und "Tatort: Amour Fou" (2017, rbb für Das Erste). Zuletzt hat Christoph Darnstädt die Drehbücher für die ARD-Reihe "Der Kroatien-Krimi" geschrieben.

Autor Christoph Darnstädt über den Berliner "Tatort"

Das Besondere am 'Tatort' Berlin ist für mich, dass ich ihn sehr atmosphärisch finde. Von Anfang an habe ich die Berliner gesehen. Bei den Fällen mit Rubin und Karow fällt auf, dass sehr viel über die Stadt erzählt wird. Es werden viele Motive und Schauplätze gezeigt, ich mag den Tonfall – es hat etwas sehr Berlinerisches: trocken, kurz, die Arbeit schnell erzählt. Für mich tatsächlich – und das sag ich nicht als Autor, sondern als Zuschauer – meine Lieblings-'Tatort'-Reihe.

Regisseur Christian von Castelberg (Bild: rbb/Stefan Erhard)
Regisseur Christian von Castelberg | Bild: rbb/Stefan Erhard

Regisseur Christian von Castelberg

Christian von Castelberg wurde 1955 in Zürich geboren. Er studierte zunächst Chemie, entschied sich dann für ein Regie-Studium. Er besuchte verschiedene Regie- und Drehbuchkurse an der New York University. Anschließend absolvierte er ein Redaktionsvolontariat beim Schweizer Fernsehen. 1988 besuchte er die Regieklasse des AFI, The American Film Institute in Los Angeles. 1993 inszenierte er in der Schweiz seinen ersten Tatort "Herrenboxer". Zu seinen weiteren Filmen gehören der preisgekrönte TV-Thriller "Die Mörderin" von 1998 sowie die ersten Folgen der Donna-Leon-Reihe "Venezianische Scharade" und "Vendetta" (1999). Einige seiner Filme waren für den Deutschen Fernsehpreis nominiert, unter anderem: "Bella Block: Freiheit der Wölfe"(2005), "Bella Block: Weiße Nächte”(2008) oder "Der Tote im Spreewald”(2010). 2006 erhielt sein Film "Bella Block: Das Glück der Anderen" den Deutschen Fernseh-Krimi-Preis.

Schon der Berliner "Tatort: Dunkelfeld" (2016) entstand unter Regie von Christian von Castelberg.

Regisseur Christian Castelberg über die Arbeit an diesem "Tatort"

Dieser 'Tatort' ist ein sehr klassischer, aber extrem gutgebauter Krimi – sehr spannend. Christoph Darnstädt hat das perfekt ineinander gebastelt und das ist für die Regie eine gute Herausforderung, Emotionen und Spannung in die einzelnen Momente reinzubringen.

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