Nina Rubin (Meret Becker) kommt aufgelöst und voller Sorge um ihren Sohn Tolja am Tatort an (Bild: rbb/Stefan Erhard).
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Tatort: Der gute Weg - Die Hauptdarsteller und ihre Rollen

Meret Becker spielt Kriminalhauptkommissarin Nina Rubin

Nina Rubin stammt aus dem Berliner Wedding und lebt heute in Kreuzberg – bis vor kurzem mit ihrem Mann Viktor und den Söhnen Kaleb (17) und Tolja (19). Sie liebt das Berliner Nachtleben und lebt sich beim Tanzen aus – mehr als nur ein temperamentvoller Ausgleich für ihre anstrengende Arbeit im Morddezernat, es ist auch die Sehnsucht nach maximaler Intensität. Viktor wurde das zu viel. Er zog aus der gemeinsamen Wohnung aus. Als Kaleb seine Bar Mitzwa feierte, brachte das Fest die Familie wieder zusammen und Viktor kehrte zu Nina zurück. Doch schon die nächste Herausforderung trennte das Paar wieder: Viktor hat ein verlockendes Angebot als Chefarzt in Straubing angenommen und Nina ist in Berlin geblieben.

Kurz nach Viktors Auszug hatte sie Tolja, der mit Drogen erwischt wurde, zu seinem Vater geschickt. Einige Zeit später lebte die Kommissarin fast nur noch für die Arbeit: Kaleb hatte sie gebeten, ebenfalls zum Vater ziehen zu dürfen. Glücklich ist Nina damit nicht. In einem dunklen Moment gestand sie Karow: "Meine Familie war wie eine kugelsichere Weste." Umso mehr freut sich Nina nun, dass ihr großer Sohn nach Berlin zurückgekommen ist - Tolja lebt in einer WG. 

Meret Becker über Nina Rubin

Nina Rubin weiß, was es bedeutet, bei der Streife zu arbeiten. Allein die Tatsache eine Schusswaffe zu tragen, setzt ja letztlich voraus, diese im Zweifel auch zu gebrauchen. Das ist etwas, was sie bei ihrem eigenen Kind nicht erträgt. Sie traut ihm auch nicht zu, dem gewachsen zu sein, weder technisch noch psychologisch. Nina weiß, wie schwer eskalierende Situationen zu kontrollieren sind und wie leicht man hingegen die Übersicht verlieren kann. Zudem hadert sie teilweise mit sich selbst, wie weit sie ihren eigenen Beruf verkraftet – z. B. macht sie das Überbringen von Todesnachrichten tief traurig und müde. Als Nina ihren Beruf ergriffen hat, hat sie das getan, um etwas besser zu machen. Es ist aber keineswegs der Beruf, den sie ihren Kindern wünscht. Also möchte sie ihren Sohn schützen, auch wenn es gegen seinen Willen ist.

Biografie Meret Becker

Meret Becker, 1969 in Bremen geboren, ist eine deutsche Schauspielerin und Musikerin. Sie kam im Alter von vier Jahren nach Berlin. 1991 erhielt sie den Grimme-Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin für ihre Rolle in "Fremde, liebe Fremde". Für den Film "Comedian Harmonists" (1997) wurde sie mit dem Deutschen Filmpreis und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Im Jahr 2012 erhielt Meret Becker das Bundesverdienstkreuz für besonderes künstlerisches und gesellschaftliches Engagement. Seit 2015 spielt sie die "Tatort"-Kommissarin Nina Rubin. 2016 erhielt sie den B.Z.-Kulturpreis Berliner Bär.  Neben der Schauspielerei verfolgt sie eine weitere große Leidenschaft: die Musik. 1998 brachte sie ihr erstes Album "Nachtmahr" heraus. Es folgten "Fragiles" 2001 und "Deins & Done" 2014. Für den Soundtrack "Pipermint – das Leben möglicherweise" wurde sie 2005 mit einem Max-Ophüls-Preis bedacht. Sie tourte mit ihren Konzerten sowohl national als auch international. Theater spielte sie u. a. unter Regie von Pina Bausch und Claus Peymann.

2018 war sie in den Kinofilmen "Liliane Susewind – Ein tierisches Abenteuer" (Regie: Joachim Masannek) und "Wer hat eigentlich die Liebe erfunden" (Regie: Kerstin Polte) zu sehen. Zuletzt hat man sie im Februar auf der großen Kinoleinwand in dem Film "Ostwind – Aris Ankunft" (Regie: Theresa von Eltz) gesehen. Außerdem tourt Meret Becker derzeit mit ihrem neuen Konzert "Le Grand Ordinaire".

Weitere Informationen:

www.players.de/actresses/Meret-Becker/182/vita oder www.meretbecker.de

In der Drogenwohnung untersucht Robert Karow (Mark Waschke) den Tatort (Bild: rbb/Stefan Erhard).
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Mark Waschke spielt Kriminalhauptkommissar Robert Karow

Karow kommt aus einem bürgerlichen Elternhaus in Pankow. Er besitzt ein ausgeprägtes visuelles Gedächtnis, das andere erstaunt und ihm in seiner Arbeit Erkenntnisse liefert, die selbst Kollegen verblüffen. Er verfügt über eine hohe Abstraktionsfähigkeit und ein brillant logisches, beängstigend schnelles Denkvermögen. Anders als Nina interessieren ihn nicht Einzelschicksale, sondern große Zusammenhänge. Er hat einen ausgeprägten Sinn für Ironie und absurden Humor, aber auch einen melancholischen Wesenszug - gepaart mit der Fähigkeit, schwer vertrauen zu können. Karow lebt allein. Er genießt seine Freiheiten und lässt nichts anbrennen – bei Frauen ebenso wie bei Männern. 

Mark Waschke über diesen "Tatort"

In diesem 'Tatort' ist der Sohn von Nina Rubin, Tolja Rubin, in eine Schießerei verwickelt, wobei es am Ende auch zwei Tote gibt. Tolja macht ein Praktikum bei der Streifenpolizei und da passiert dieses Desaster. Ich finde, dieser 'Tatort' ist kein gewöhnlicher Whodunit. Es gibt sehr viele Verwicklungen, die ich jetzt nicht verraten möchte.

Biografie Mark Waschke

Mark Waschke, 1972 in Wattenscheid geboren, studierte in Berlin an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Er gehört zum Ensemble der Schaubühne Berlin und spielte unter anderem am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und an der Schaubühne am Lehniner Platz. 2008 spielte er die Hauptrolle im Film "Die Buddenbrooks", wofür er 2009 als Bester Hauptdarsteller in der Kategorie "Fernsehspiel" beim RomaFictionFest ausgezeichnet wurde. Es folgten u. a. die Filme "Unter dir die Stadt" (2009), "Fenster zum Sommer" (2011) und "Unsere Mütter, unsere Väter" (2013). Für seine Rolle in "Habermann" (2010) erhielt er den Bayrischen Filmpreis in der Kategorie "Bester Darsteller". Seit 2015 ist er als "Tatort"-Kommissar Robert Karow im Einsatz. Seit 2017 spielt er in "Dark", der ersten deutschen Netflix-Original-Serie, die Rolle von Hanno Tauber. Im Juni 2018 begannen die Dreharbeiten für die zweite Staffel. Außerdem stand Mark Waschke für die Sky-Serie "8 Tage" und für den ARD-Fernsehfilm "Zwischen zwei Herzen" vor der Kamera. Die Kinoproduktion "Was uns nicht umbringt" (Regie: Sandra Nettelbeck) feierte 2018 Weltpremiere auf dem 71. Locarno Film Festival.

Weitere Informationen: www.hoestermann.de/de/ensemble/actor8474.html

"Tatort" mit Meret Becker und Mark Waschke: Erstausstrahlungstermine

"Das Muli": 22.03.2015

"Ätzend": 15.11.2015

"Wir – Ihr – Sie": 05.06.2016

"Dunkelfeld": 11.12.2016

"Amour fou": 05.06.2017

"Dein Name sei Harbinger": 10.12.2017

"Meta": 18.02.2018

"Tiere der Großstadt": 16.09.2018

"Der gute Weg": 05.05.2019

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