Schockwellen - Nachrichten aus der Pandemie (AT)
Dokumentarfilm von Volker Heise

rbb/SWR/BR/NDR/SR/WDR
Länge: 90‘

Produktion: zero one film
Produzent: Thomas Kufus
Redaktion: Rolf Bergmann (rbb), Simone Reuter (SWR), Bernd Seidl (SWR), Matthias Leybrand (BR), Eric Friedler (NDR), Kerstin Woldt (SR), Mathias Werth (WDR)

Sendedatum: 30. Juni 2021, ARD
Sendedatum: ab 7. August, samstags 20.15 Uhr, rbb FS

"Schockwellen" erzählt die Geschichte von COVID-19, der ersten Pandemie, die live von der Welt verfolgt wird. Sie wird erzählt aus den Niederschlägen, die sie in den Nachrichten hinterlässt, in den Talkshows und den Live-Schaltungen, den Fotos. Erzählt wird chronologisch, immer auf der Höhe der Ereignisse, ohne nachträgliche Einordnung oder Bewertung, ausschließlich mit Archivmaterial: direkt, unvermittelt, ungefiltert. Die pure Handlung, emotional und überraschend, Volten schlagend und vorwärtstreibend. Beschrieben wird ein Malstrom der Geschichte, aus der es kein Entrinnen gibt. Alle Protagonisten sind Getriebene, alle werden von der Pandemie auf die Probe gestellt, Regierende wie Regierte. Alles muss im Augenblick entschieden werden, vor Publikum, ohne Netz und doppelten Boden. Es gibt nur zwei Ausgänge: Bestehen oder Untergehen. Als Gesellschaft, als Regierung. Niemand weiß, wie es weitergeht. Nur eines ist sicher: Das Virus wird nicht schnell verschwinden. Das alte Leben kehrt nicht zurück. Es braucht einen Moment des Innehaltens. Eines Blicks in den Spiegel. Einer verdichteten Version der Geschichte, die uns vielleicht ein Muster erkennen lässt. Ein Abstrich der Gesellschaft.

Die Schockwellen der Pandemie. Der Film verdichtet, collagiert und analysiert die Ereignisse und Entwicklungen zu einem Porträt der Gegenwart. Er erzählt von Gesellschaft in Zeiten der Krise.

Kinder der Teilung
Dokumentarfilm von Kristin Siebert und Christian von Brockhausen
Ein ARD-Gemeinschaftsprojekt aller Sendeanstalten für den August 2021
Federführung: NDR/rbb

Länge: 90‘
Produktion: ECO Media
Produzent: Thomas Schuhbauer
Redaktion: Marc Brasse (NDR), Jens Stubenrauch (rbb) u. a.
Sendung: 7. August 2021, Das Erste

Der Tag des Mauerbaus und die Schicksalsjahrzehnte danach bestimmen auf lange Zeit das Leben vieler Kinder und Jugendlicher. Sie sind noch mehr als die Erwachsenen dem Geschehen hilflos ausgeliefert und erleben, wie sich ihre Welt von einem Moment zum anderen grundlegend ändert. Die Dokumentation will die Schicksale dieser Zeitzeugen erzählen und zeigen, wie die Ereignisse von damals die Menschen noch heute prägen, und zwar überall in Deutschland. Heute denkt man bei der historischen Teilung reflexartig an Berliner Schicksale. Doch die Geschichte der Teilung ist lang, und in der ganzen Bundesrepublik sind heute Menschen verstreut, die unmittelbar mit dem Mauerbau zu tun hatten und dieses Schicksal in alle Regionen getragen haben. Der Film nimmt sich die Zeit, diese Menschen zu suchen und ihre Geschichte zu erzählen. In der Stadt und auf dem Land, in Norddeutschland, im Ruhrgebiet, im Süden oder Osten der Republik. Die Recherche erstreckt sich auf alle Bundesländer.

Zeit für Local Heroes
Multimediales Dokumentationsprojekt über Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und über Kommunalpolitik

Redaktion: Bettina Schön/Johannes Unger/Robert Skuppin
Voraussichtliches Sendedatum: Ende 2021

"Zeit für Local Heroes" ist ein crossmediales Dokuformat. Ein Jahr lang begleitete das Team die Arbeit von zehn Kommunalpolitikerinnen und -politiker in ganz Deutschland und erzählen Geschichten von der Basis.

"Zeit für Local Heroes" geht hinein in die Keimzellen der Demokratie und fragt: Warum tut man sich das an? Was lässt Kommunalpolitikerinnen und -politiker über Anfeindungen in sozialen Netzwerken und physische Übergriffe hinwegsehen und weitermachen? Und warum gibt es eigentlich mehr Bürgermeister mit dem Vornamen "Thomas" als Frauen im Amt?

"Zeit für Local Heroes" - ab Herbst 2021 im rbb, im ARD-Mittagsmagazin, bei radioeins und in den Social-Media-Kanälen.

9/11 – Deutschland im September (AT)
Dokumentarfilm von Jan Peter und Daniel Remsperger
rbb/NDR/SWR

Länge: 90‘
Produktion: DOKfilm Fernsehproduktion
Produzent: Moritz Pohl
Redaktion: Rolf Bergmann (rbb), Marc Brasse (NDR), Simone Reuter (SWR)
Sendedatum: September 2021, Das Erste

"9/11 – Deutschland im September" (AT) fokussiert den 11. September 2001 und die Tage danach aus deutscher Perspektive. Erstmals werden in dieser Dichte die Reaktionen der Spitzen von Staat, Polizei und Geheimdiensten abgebildet und nachgezeichnet, wie der Anschlag in der deutschen Gesellschaft wirkte. Angehörige, Ermittler und Journalisten werden dabei ebenso gleichberechtigt zu Wort kommen wie hochrangige politische Verantwortliche (u. a. Joschka Fischer und Otto Schily).

In einem minutiösen Protokoll beleuchtet der Film nicht nur die Reaktionen im hochtourigen Politik-Betrieb Berlins, sondern auch die parallel stattfindenden Ermittlungen in Hamburg-Harburg sowie die Angst und Unsicherheit, die sich sowohl in Wirtschaftszentren wie Frankfurt am Main und München, aber auch in betroffenen Familien ausbreitet. Alle Interviewten erzählen dabei nicht rückblickend bewertend, sondern gleichsam aus dem Zeithorizont der Tage im September 2001 heraus.

Wirecard - Jäger und Gejagte (AT)
Sky / rbb / ARTE / NDR / SWR / BR
Länge: 90'

Regie und Buch: Benji und Jono Bergmann
Buch: Gabriela Sperl (Co-Autorin)
Recherche: Uli Hauser, Ingo Malcher, Melanie Bergermann und Volker ter Haseborg
Editor: Mo Stoebe
Graphic Design: Ekin Alakin
Producerin: Solmaz Sohrabi
Produktion: Gabriela Sperl Film in Kooperation mit babka
Produzentin: Gabriela Sperl
Redaktion: Julia Jaensch (Sky), Rolf Bergmann (rbb), Christian von Behr (rbb/ARTE),
Marc Brasse (NDR), Simone Reuter (SWR), Bernd Seidl (SWR),
Matthias Leybrand (BR)

Sendedatum: 4. Quartal 2021

Sex and Crime, Geld und Gier, Lug und Trug: Die Geschichte von Aufstieg und Fall der Wirecard AG ist seit Juni 2020 immer wieder in den Headlines. Wirecard, ein Erfolg aus Germany. Schneller, höher, Global Player. Dahinter ein Abgrund, ein Jahrhundert-Skandal. Erzählt wird ein Wirtschaftskrimi, ein Porträt von Verblendung und Korruption, aus der Perspektive von wenigen Menschen, die seit über 10 Jahren immer wieder auf kriminelle Machenschaften und Bilanzfälschung bei Wirecard hinwiesen. Diese Gegenspieler sind unsere Protagonisten: Einige von ihnen verdienten daran. Alle wurden bedroht und verfolgt, von staatlichen Stellen angeklagt, mit Hetze und Häme überzogen, und das alles zum Schutz von Deutschlands einzigem, erfolgreichen FinTech Darling. Wirecard ist mehr als der aberwitzige Betrug einiger Manager. Es ist das institutionelle Versagen vieler staatlicher Instanzen: der Finanzaufsicht BaFin und der Staatsanwaltschaft München, die über viele Jahre nicht hinschauten oder auf Verdachtsmomente nicht reagierten.