- "KI – und jetzt?": neuer Podcast von rbb und DFKI
Chatbots, Smart Speaker und Co. beeinflussen unseren Schulalltag, unsere Arbeitswelt, unsere Gesellschaft. Einige feiern KI-Anwendungen als Revolution. Andere begegnen den Entwicklungen, die Künstliche Intelligenz vorantreibt, mit abstrakten Sorgen. Diesem Gefühl setzt der neue Podcast "KI – und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen" vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) etwas entgegen und ergründet, wie wir KI so gestalten können, dass sie unseren Zwecken dient. Die ersten beiden Folgen sind ab Freitag, dem 27. Oktober 2023, in der ARD Audiothek abrufbar und überall dort, wo es Podcasts gibt.
ARD-Journalistin Nadia Kailouli trifft auf Aljoscha Burchardt vom DFKI, führender Experte in der deutschen KI-Forschung. Zusammen gehen die Hosts nicht nur der Frage nach, was Künstliche Intelligenz mit uns Menschen macht, sondern vor allem, was wir mit ihr machen können. Jede Folge behandelt einen konkreten Fall: Übersetzungstools, die uns wie Fremdsprachengenies aussehen lassen. KI-generierte, virtuelle Influencer, die hunderttausende Follower auf Social Media gewinnen. Deepfakes, die so täuschend echt wirken, dass sie alte Gewissheiten über den Haufen werfen. Und zu jedem Thema sprechen die Hosts mit einem Gast: Menschen, die selbst Künstliche Intelligenz erforschen oder in der Praxis mit ihr arbeiten.
Neue Sichtweisen auf Künstliche Intelligenz
Aljoscha Burchardt ist Wissenschaftler am DFKI, einem der weltweit größten gemeinnützigen Forschungszentren für KI, und hat auch schon den Deutschen Bundestag zu KI beraten. Für den Podcast "KI – und jetzt?" liefert er fundierte Fakten und ordnet technische Fortschritte ein. Nadia Kailouli ist Journalistin, Fernsehmoderatorin und Podcasterin und beschäftigt sich vor allem mit gesellschaftspolitischen Fragen. Für ihre Arbeit wurde sie unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Im Podcast will Nadia Kailouli wissen, welche Auswirkungen KI in Zukunft auf unser Leben haben wird.
Nie abgehoben, humorvoll und immer lebensnah diskutieren die beiden Hosts darüber, wo uns die Künstliche Intelligenz helfen kann und wo die Skepsis überwiegt. "KI – und jetzt?" verbindet Unterhaltung und Wissenschaftsjournalismus und bietet neue Perspektiven auf ein Thema, das uns alle angeht.
Ab 27. Oktober in der ARD Audiothek
Zur ARD Audiothek
rbb
Den Trailer zu "KI – und jetzt?" gibt es bereits in der ARD Audiothek.
Weitere Infos finden Sie hier.
Die ersten beiden Folgen sind ab 27. Oktober 2023 in der ARD Audiothek verfügbar und überall dort, wo es Podcasts gibt. Danach erscheint wöchentlich, immer freitags, eine neue Folge. Der Trailer ist bereits online.
"KI – und jetzt? Wie wir Künstliche Intelligenz leben wollen" ist eine Koproduktion von rbb und DFKI.
Inhaltsangaben zu den ersten Episoden sowie weitere Infos finden Sie im rbb-Presseportal. Bei Interesse können wir Ihnen die ersten beiden Folgen vorab zum Anhören zur Verfügung stellen.
Pressedossier
Erste Episodenbeschreibungen
Folge 1: Übersetzung bis Deepfake – Künstliche Intelligenz und Sprache
KI-Tools wie HeyGen übersetzen unsere Videos, klonen unsere Stimme und passen unsere Lippenbewegungen an. Ab jetzt wirken wir per Knopfdruck wie Sprachgenies. Beim sogenannten Voice Cloning lernt ein Sprachmodell, die Muster in Audioaufnahmen zu erkennen und generiert daraus eine neue Stimme. Und auch Deepfakes kommen zum Einsatz – künstlich erzeugte Videos, in denen Menschen Dinge tun und sagen, die nie passiert sind. Welche Auswirkungen haben KI-Tools auf die Gesellschaft, die Politik und auch die Medienlandschaft? Und wie können wir uns vor Missbrauch schützen? Das fragen Nadia und Aljoscha auch ihren Gast Oliver Eberle. Er ist Postdoktorand in der Gruppe Maschinelles Lernen an der Technischen Universität Berlin.
Folge 2: Virtual Influencer – Künstliche Intelligenz auf Insta
Sie sehen fast so aus wie echte Menschen, sprechen über ihre Gefühle und präsentieren ihre Hobbies. Sie existieren aber nur auf dem Bildschirm. Figuren wie die Kunststudentin Lil Miquela oder die Mode-Influencerin Imma sind computergenerierte Avatare – virtual Influencerinnen. Sie haben auf Social Media Plattformen teilweise hunderttausende Follower und machen Werbung für Brands wie Calvin Klein, Prada oder MINI. Ein Großteil von ihnen wird zwar noch von Menschen entwickelt. Einige Influencer und ihre Inhalte basieren aber schon komplett auf Künstlicher Intelligenz. Die Hosts Nadia Kailouli und Aljoscha Burchardt setzen sich mit dem Phänomen auseinander. Ihr Gast Urs Meier ist Chief Creative Officer bei der Agentur „Garden of Youth“, die selbst mit virtual Influencer*innen arbeitet.
Folge 3: Warnung bei schlechter Leistung – KI in der Schule
Hausaufgaben aufmotzen und Referate vorbereiten – viele Schüler*innen nutzen KI längst als willkommenes Tool für einen entspannteren Alltag. In den USA findet Künstliche Intelligenz inzwischen an Schulen eine ganz andere Anwendung. KI wird in mehreren US-Bundesstaaten eingesetzt, um zu warnen, wenn die Leistungen von Jugendlichen im Unterricht plötzlich nachlassen. Mithilfe von KI werden dafür kontinuierlich Daten gesammelt und analysiert – Tests, Aufgaben und schulische Projekte. Nadia Kailouli und Aljoscha Burchardt streiten darüber, ob das System einer kompletten Überwachung gleichkommt, oder eine faire Chance ermöglicht. Gast Benjamin Paaßen erklärt, was es mit dem Warnsystem auf sich hat. Er ist Juniorprofessor für Wissensrepräsentation und Maschinelles Lernen an der Universität Bielefeld und stv. Leiter des Educational Technology Lab am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz.
Über Nadia Kailouli und Aljoscha Burchardt
rbb/Stefan Wieland
Nadia Kailouli
Nadia Kailouli ist Journalistin, Fernsehmoderatorin und Podcasterin. Seit 18 Jahren ist sie für die ARD tätig. Sie präsentiert das ARD-Mittagsmagazin und ist als Reporterin für das YouTube-Format “STRG_F” von Funk und das Politikmagazin Panorama im Einsatz. Für ihren Dokumentarfilm “SeaWatch3” wurde sie unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Außerdem hostet sie den Podcast “einbiszwei”, der sich mit sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche beschäftigt. Seit 2022 ist sie Professorin für Fernsehjournalismus an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
rbb/Stefan Wieland
Aljoscha Burchardt
Dr. Aljoscha Burchardt ist Principal Researcher am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Berlin. Er promovierte 2008 an der Universität des Saarlandes in Computerlinguistik. Neben seiner Forschung im Bereich Sprachtechnologie mit dem Schwerpunkt Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) engagiert er sich im gesellschaftlichen Diskurs zu KI. Aljoscha ist Senior Research Fellow des Weizenbaum-Institutes für die vernetzte Gesellschaft und war von 2018 bis 2020 als Sachverständiger Mitglied der Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz" des Deutschen Bundestages. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der Berliner Wissenschaftlichen Gesellschaft.
Über das DFKI
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) wurde 1988 als gemeinnützige Public-Private-Partnership (PPP) gegründet. Seitdem forscht das DFKI an KI für den Menschen. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den wichtigsten „Centers of Excellence“. Aktuell forschen ca. 1.560 Mitarbeitende aus sieben Nationen an innovativen Software-Lösungen.
Credits
Hosts: Nadia Kailouli und Aljoscha Burchardt
Skript und Recherche: Johanna Schilling
Projektleitung rbb: Lena Petersen und Linda Achtermann
Projektleitung DFKI: Andreas Schepers
Executive Producer rbb: Jens Jarisch
Sounddesign: Kevin Carstens
Technische Produktion: Bernd Bechthold, Peter Avar