DER TAG - Buchtipp - Asha Hedayati - Die Stille Gewalt (Quelle: Rowohlt)
Bild: Rowohlt

Asha Hedayati - Die Stille Gewalt - Wie der Staat Frauen alleinlässt

Gewalt gegen Frauen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, sie hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich verschärft. Asha Hedayati, Anwältin für Familienrecht, beschreibt in ihrem Buch, wie der Staat die betroffenen Frauen alleinlässt, und zeigt auf, was sich ändern muss, damit die zuständigen Institutionen wirklich den Schutz bieten, den sie leisten sollten.

Die Autorin macht immer wieder die Erfahrung, dass die staatlichen Strukturen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt schützen, sondern sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems sind. Partnerschaftsgewalt ist wie ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren. Dabei ist jede vierte Frau ist einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrer Partnerschaft betroffen; mit großer Sicherheit haben wir alle im Bekannten- und Freundeskreis sowohl Betroffene als auch Täter.
 
«Entschieden und präzise beschreibt Asha Hedayati, wie viel mehr Gesetzgebung, Recht und Gesellschaft tun müssen, damit Frauen gewaltfrei leben können. Ausreden, noch länger damit zu warten, gibt es nach diesem Buch nicht mehr.» Teresa Bücker
 
«Dank dieser dringlichen Analyse von häuslicher Gewalt finden alle, die die gesellschaftliche Dimension und die Mitverantwortung der staatlichen Institutionen verstehen und verändern möchten, eine klare, hellsichtige und bestärkende Stimme.» Asal Dardan
 

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Rowohlt Verlag
192 Seiten
ISBN-13: 978-3-499-01032-3
18 Euro