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Das 2001 von den Architekten Detlef Weitz und Sonja Beeck gegründete Kreuzberger Büro ist auf die Gestaltung von Museumsbauten und Kulturräumen in ganz Deutschland spezialisiert. Als Szenografen übersetzen sie Ausstellungsthemen in eindrucksvolle räumliche Inszenierungen. Ein Beispiel ihrer Arbeit ist im Humboldt Forum zu sehen, wo verschiedene Exponate an die Geschichte des Ortes erinnern, auf dem heute der Schloss-Neubau steht. Die Idee für den Raum im Erdgeschoss, der mittels eines Videopanoramas die Geschichte des Baus und seiner Vorläufer vermittelt, stammt von diesem Büro.
Szenografen wie Weitz und Beeck gestalten Räume so, dass sie nicht nur informieren, sondern Erlebnisse schaffen. Ihr Einfluss reicht weit über die traditionelle Ausstellungspräsentation hinaus, bei der Besucher oft nur an Texttafeln oder Exponaten vorbeischlendern. Stattdessen entwickeln sie immersive Konzepte, die ein tiefes Eintauchen in die Themen ermöglichen. Anhand von deutschlandweiten Projekten wird deutlich, wie Szenografen ihre Arbeit verstehen: Sie setzen historische Ereignisse und Inhalte in einen Dialog mit der Architektur, dem Raum und den ausgestellten Objekten, um Ausstellungen auf eine neue, sinnliche Ebene zu heben.
Beitrag von Heimke Burkhardt