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Viele verbinden Brandenburg mit bekannten Orten oder der jüngeren Geschichte, doch es gibt auch weniger bekannte Kapitel, die überraschen. So war Brandenburg während der NS-Zeit ein Ort des Schutzes und der Hoffnung für jüdische Jugendliche. Die Hachschara-Stätte Landwerk Ahrensdorf bei Trebbin wurde zwischen 1936 und 1941 zur Ausbildungsstätte für jüdische Jugendliche. Hier bereiteten sie sich auf die Auswanderung nach Palästina vor – ins damalige britische Mandatsgebiet. Ziel war es, den Jugendlichen eine Perspektive und die nötigen Fähigkeiten für ein neues Leben zu bieten.
Der Historiker Dr. Herbert Fiedler und seine Frau Ruth haben seit 1989 die Geschichte dieser Stätte erforscht. Ihre Arbeit mündete in eine wertvolle Sammlung von Fotos, Zeitzeugenberichten, persönlichen Gegenständen und Dokumenten, die 2014 an das Kreisarchiv Teltow-Fläming übergeben wurde.
Die Geschichte des Landwerks Ahrensdorf erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Orte der Erinnerung zu bewahren – damit das Wissen um unsere Geschichte nicht verloren geht.
Beitrag von Angelika Wörthmüller