Märkisch Oderland -
Rehfelde im Märkisch Oderland, nur 30 Kilometer östlich von Berlin, wächst und wächst. Immer mehr Familien bauen ihr Häuschen im Grünen. Doch für die mehr als 5000 Einwohner gibt es weit und breit keinen sozialen Treff, kein Café oder Lokal. Rosi Machens, 44, hat sich vor einem halben Jahr ein Herz gefasst und organisiert seitdem jeden Freitag im neuen Familienzentrum ehrenamtlich ein Café. Inzwischen ist sie nicht mehr allein, sondern hat ein paar freiwillige Helfer an ihrer Seite.
Genau vis-à-vis vom Bahnhof hat Rosi jetzt angefangen. Rehfelde wird immer größer, die meisten neuen Einwohner pendeln zur Arbeit nach Berlin. Der Verein KULTUS hat den Bedarf längst erkannt und aus dem ehemaligen Jugendklub ein Familienzentrum gemacht. Aber ein Café zum geselligen Zusammensein – das fehlte hier noch.
Die Nachbarn und Nachbarinnen backen fleißig Kuchen und tatsächlich lockt dieser kleine und große Leute ins Café. Die Preise versucht der KULTUS-Verein moderat zu halten. Trotzdem muss sich das Ganze auch rechnen. Und das geht nur ohne Personalkosten. Rosi Machens und ihr Team verzichten auf Geld und betreiben das Café ehrenamtlich. Alle hier wissen das und ziehen natürlich den Hut davor.
Das „Café REH“ in Rehfelde soll eine Zukunft haben.
Beitrag von Jana Kalms