-
Wenn die Sonne knallt und den Balkon zum Grill werden lässt, dann leiden vor allem sie: Die Pflanzen in den Kübeln und Kästen. Aber: Was kann man tun für eine üppige Blütenpracht auf dem Balkon? Und wie vor Austrocknung und Hitzeschäden schützen?
Empfehlenswert: Wasserspeicherkästen. Was sie alle gemeinsam haben, ist ein Einsatz, in dem am Boden Löcher sind und sich die Pflanze das Wasser zieht, das unten gespeichert wird. Vorteil ist: die Pflanze hat niemals nasse Füße. Sie zieht sich nur das aus dem Kastenboden, was sie wirklich braucht.
Wichtig auch: die Drainage aus Lavagestein oder Blähton und schließlich das Substrat. Das Substrat sollte eine gewisse Qualität haben. Und die erkennt man daran, dass sie eine gute Durchmischung hat, dass keine zu groben Anteile darin sind. Ein Substrat, das gut Wasser speichert, hat immer einen Anteil an Naturton dabei. Das ist wichtig.
Und natürlich ist auch die Auswahl der Pflanzen entscheidend. Currykraut z.B. ist eine Pflanze, die auch in der Küche verwendet werden kann. Silbrige Blätter sind besonders hitzeresistent. Das trifft für alle behaarten Pflanzen und sogar für die Buntnessel zu. Gerade die dunklen wollen nicht im Schatten stehen.
Knallige Blütenpracht in praller Sonne. Das kann vor allem die Geranie gut. Relativ neu: die Kleinblütigen, die Engelsaugengeranien. Sie sehen aus wie kleine Schmetterlinge. Sie sind sehr, sehr tapfer, was Trockenheit angeht. Ebenso das Wolfsmilchgewächs, die Euphorbie ‚Diamant Frost‘. Auch sie verträgt Hitze und Trockenheit ohne Problem.
Außergewöhnlich mit ihren Kugeln und sehr robust: die gelben Trommelstöckchen.
Ganz ohne Wasser kommen aber auch die tapfersten Trockenkünstler nicht aus.
Beitrag von Martina Hiller