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Tiere sind ideale Mistproduzenten. Kaninchenmist z.B. hat alle Vorteile von Pferdemist und einen deutlichen Pluspunkt: Er muss nicht altern oder kompostieren, bevor man ihn verwendet. Außerdem stinkt er nicht so stark und ist leichter zu handhaben. Was man genau beachten muss, verraten wir hier.
Kaninchenjauche wirkt sofort im Boden, als Boost vor allem für stark zehrende Pflanzen wie Kürbisgewächse oder Kohl. Das Gute an Mist ist, dass es aus kohlenstoffhaltigem und aus stickstoffhaltigem Material besteht. D.h. das kohlenstoffhaltige Material ist das Stroh und das stickstoffhaltige Material ist in dem Fall der Urin und der Kot der Tiere und das kann man super als Dünger im Garten verwenden für starkzehrende Pflanzen, Bäume und Sträucher.
Kräftiger können die Pflanzen aber auch durch die ganz normalen trockenen Köttel werden.
Schwieriger ist das mit dem Hühnermist. Er muss vor der Verwendung kompostiert werden. Viele Pflanzen vertragen ihn sonst wegen seiner hohen Nährstoffkonzentration nicht. Außerdem kann er Krankheitserreger enthalten, da die Hühner- anders als die Kaninchen- Allesfresser sind.
Hackschnitzel im Einstreu ergibt die kohlenstoffhaltige Variante. Im Sommer kommt der Hühnermist am besten auf den Misthaufen. Im Winter kann das Einstreu der Hühner um die Baumscheiben, für die Obstbäume z.B. und als Mulchmaterial benutzt werden. Aus dem Kot der Hühner kann eine Hühnerjauche hergestellt werden, die dann zum Düngen von Erdbeeren genutzt werden wird.
Neben Wurmkompost produzieren Würmer in der Wurmkiste im Sommer Wurmtee - ein echtes Gartengold. Das ist besonders gut geeignet für Leute, die einen kleinen Garten haben und keine Tiere halten können. Sie können sich so ihren eigenen Dünger mit der Hilfe der Würmer selber herstellen. Ist auch für Balkongärten super geeignet.
Beitrag von Dorte von Stünzner