Grafik eines Gehirns mit Zahnraadsystem (Bild: Colourbox)
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Erkrankung mit vielen Gesichtern - Absence-Epilepsie bei Kindern: Symptome und Behandlung

Die Absence-Epilepsie, auch stille Epilepsie genannt, ist die häufigste Form von Anfallsleiden bei Kindern. Infos zu Symptome und Behandlung lesen Sie hier.

Vom leichten Zucken über Sprachstörungen bis hin zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit - Epilepsie kann sich ganz unterschiedlich bemerkbar machen. Wenn Betroffene, Angehörige oder Anwesende nahezu nichts von einem Anfall mitbekommen, sprechen Experten von der Absence-Epilepsie. Eine andere Bezeichnung für die Erkrankung mit Absence-Anfällen ist stille Epilepsie. Nach wenigen Sekunden ist alles wieder normal - und doch ist das Leben stiller Epileptiker und Epileptikerinnen anders. Bei Kindern ist die Absence-Epilepsie die häufigste Epilepsie-Form.

Symptome bei einer Absence-Epilepsie

Diese Symptome sind für die stille Epilepsie bei Kindern typisch: Eine plötzliche Geistesabwesenheit und Reaktionslosigkeit für mehrere Sekunden kann Hinweis auf eine Absence-Epilepsie sein - gern wird diese Form der stillen Epilepsie deshalb auch als Tagträumerei missgedeutet.

Doch bei genauerer Beobachtung fällt auf, dass das Gesicht des Kindes ausdruckslos und starr wirkt. Bei manchen Kindern sind die Augen nach oben gerichtet, der Kopf leicht nach hinten geneigt und/oder sie blinzeln leicht. Kinder reagieren während einer Absence nicht, wenn man ihren Namen ruft.

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Die Absence-Epilepsie ist die häufigste Anfallsform bei Kindern. Die Absence-Anfälle können bis zu 100 Mal am Tag auftreten. Betroffene Schülerinnen und Schüler haben meist Schwierigkeiten im Unterricht aufmerksam zu sein.
 
Amerikanische Forscher weisen in einer Studie darauf hin, dass bei etwa 80 Prozent der Kinder mit Absence-Anfällen die Episoden normalerweise in der Pubertät aufhören.
 
Bei anderen Patientinnen und Patienten dauern sie bis ins Erwachsenenalter an. So kommt es nicht selten vor, dass auch viele ausgewachsene Patienten und Patientinnen solch stille Anfälle schon seit der Kindheit im Verborgenen haben - die Epilepsie dann aber erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wird.

Behandlung einer Absence-Epilepsie bei Kindern

Bestätigt die Diagnostik zum Beispiel mit Hilfe der Elektroenzephalographie den Verdacht auf eine Absence-Epilepsie, kann sie erfolgreich medikamentös behandelt werden. Der Arzt oder die Ärztin verschreibt Antiepileptika. Ziel der Behandlung ist es, die epileptischen Anfälle mit den Medikamenten bestenfalls zu stoppen.

Infotext: Beate Wagner

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