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Fernsehfilm Deutschland 2024 (89 min.)
Drehbuch: Seraina Nyikos, Lucas Flasch, Mike Bäuml und Felix Karolus
Regie: Felix Karolus
Mit André Kaczmarczyk, Frank Leo Schröder, Petra van de Voort, Robert Kuchenbuch, Wanja Mues, Jana Julia Roth, Sophie Pfennigstorf, Dominikus Weileder, Klaudiusz Kaufmann, Robert Gonera, Tomek Nowicki u.v.m.
In der Nähe von Eberswalde, am Ufer des Finowkanals, wird eine polnische Studentin der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in einem Kanu tot aufgefunden. Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) ermitteln entlang der alten Wasserstraße: Der Weg führt über das Schiffshebewerk in Niederfinow und den Hafen von Eberswalde zu einem Kanuclub, wo am Abend zuvor Milan Günschow (Robert Kuchenbuch), ein Professor der Hochschule, seinen Geburtstag mit Student:innen gefeiert hat. Auch Sara, das Opfer, war dabei.
Ross und Rogov rekonstruieren mit Unterstützung der Wasserschutzpolizistin Gunde Johannsen (Petra van de Voort), dass die Tat oberhalb des Schiffshebewerks am Oder-Havel-Kanal stattgefunden haben muss, und die Leiche erst nachträglich in das Kanu gelegt wurde. Unklar bleibt aber, wie das Kanu an den Fundort kam – auf dem Landweg oder zu Wasser? Das neu gebaute Schiffshebewerk war um diese Zeit nur mäßig frequentiert.
Im Fokus der Ermittlungen steht zunächst ein Schubschiff, das am Tatabend als Letztes das Schiffshebewerk passiert hat. Die Besatzung des Binnenschiffs, die Schwestern Lena (Jana Julia Roth) und Isabelle Thiele (Sophie Pfennigstorf), nehmen auf dem Weg von Berlin nach Stettin regelmäßig Fracht im Eberswalder Hafen auf. In der Tatnacht aber wollen sie nichts Ungewöhnliches gesehen haben.
Da das Opfer keine Familie oder Freunde in Eberswalde hatte, ist ihr Mitbewohner und Ex-Freund Daniel Beck (Dominikus Weileder) der Einzige, der etwas über die Lebenssituation der jungen Studentin sagen kann. Daniel ist sichtlich geschockt, zumal Saras Bruder vor drei Jahren an einer Überdosis Drogen gestorben ist. Für Sara gab es in den letzten Monaten nur ihre Masterarbeit über die Nutzung der Wasserstraßen und den Eberswalder Hafen, derselbe Hafen, wo Peter Günschow (Wanja Mues), der Bruder ihres Professors, arbeitet.
Erst als Rogov und Ross Saras Handy auswerten, haben sie eine ernstzunehmende Spur. Ging das Interesse der jungen Studentin am Hafen über ihre Masterarbeit hinaus? Worauf ist Sara während ihrer Recherche gestoßen, was hat sie beobachtet?
Der Film ist am Sonntag, den 13. Oktober 2024, um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen und nach Ausstrahlung sechs Monate in der ARD Mediathek abrufbar.
Das Drehbuch schrieben Seraina Nyikos, Lucas Flasch, Mike Bäuml und Felix Karolus in einem Writer's Room. Regie führte Felix Karolus. Gedreht wurde vom 10. April bis 14. Mai 2024 unter anderem an der Hochschule in Eberswalde, am Schiffshebewerk und am Hafen. Weitere Drehorte waren Hohensaaten, Potsdam und Berlin.
Die DOKFILM (Produzent: Frank Schmuck, Producerin Juliane Mieke) realisierte den Film im Auftrag der ARD Degeto Film und des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) für die ARD, Redaktion: Daria Moheb Zandi (rbb) und Birgit Titze (ARD Degeto Film).
Im Audio/Video-Bereich des rbb-Presseportals steht der "Polizeiruf 110: Wasserwege" im Laufe des Mittwochs, 4. September, zur Verfügung. Sie müssen eingeloggt sein und die Audio/Video-Berechtigung besitzen, um das Video sehen zu können. Auch im Vorführraum des Presseservices Das Erste gibt es den Film ab Mittwoch vorab zur Ansicht.
Pressefotos sind unter www.ard-foto.de abrufbar.
Premiere auf der Provinziale 2024 in Eberswalde
Am Sonntag, den 13. Oktober 2024, feiert der neue "Polizeiruf 110: Wasserwege" auf der Provinziale in Eberswalde Premiere. Das Filmfest, das vom 12. bis 19. Oktober stattfindet, zeigt den Krimi, der in Eberswalde und Umgebung spielt und gedreht wurde, noch vor seiner Ausstrahlung im Fernsehen auf der großen Leinwand.