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Schon als Kind stand für Jördis Triebel fest, dass sie Schauspielerin werden wollte. 1977 in Ost-Berlin geboren und in Prenzlauer Berg aufgewachsen, ihr Vater war Werkzeugmacher und ihre Mutter Requisiteurin am Theater, schaute sie oft bei Proben zu. Mit Anfang 20 wurde sie an der renommierten Hochschule "Ernst Busch" im Fach Schauspiel angenommen und startete ihre künstlerische Laufbahn als Ensemblemitglied am Bremer Theater, wo sie bereits nach ihrer ersten Spielzeit den Kurt-Hübner-Preis erhielt.
Ab 2005 war sie in TV-Produktionen zu sehen, beispielsweise in der ZDF-Serie "KDD-Kriminaldauerdienst". Ihr Kinodebüt 2006 war ein großer Erfolg und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet: In der Romanverfilmung "Emmas Glück" war sie als resolut-pragmatische und eigenwillige Schweinezüchterin zu erleben. Zahlreiche Kino- und TV-Produktionen folgten: "Die Friseuse" - eine Komödie von Doris Dörrie; die erfolgreichen und preisgekrönten Serien "Babylon Berlin", "Dark" (Netflix) und "Warten auf’n Bus" (rbb); "In einem Land, das es nicht mehr gibt" - eine rbb-Koproduktion. Für den Fernsehfilm "Ein guter Sommer" bekam sie den Grimme-Preis, und 2013 gewann sie den Deutschen Filmpreis als beste Hauptdarstellerin in dem Kinofilm "Westen" von Christian Schwochow.
Nun ist Jördis Triebel in zwei neuen Produktionen zu sehen: in der ARD-Serie "Marzahn, mon amour" und in dem Kinofilm "Köln 75". "Marzahn, mon amour" ist die Verfilmung des gleichnamigen autofiktionalen Bestsellers von Katja Oskamp: eine Schriftstellerin, die in einer Lebenskrise steckt, heuert als Fußpflegerin an. Darüber sprechen wir mit Schauspielerin Jördis Triebel in "DER TAG in Berlin & Brandenburg".