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Sie ist die älteste von Menschen schiffbar gemachte Wasserstraße Brandenburgs: die Notte. Sie führt von Königs Wusterhausen bis in den Mellensee. doch nun will das Umweltministerium des Landes die Schiffbarkeit aberkennen. Voraussichtlich im Frühjahr soll eine Entscheidung fallen. Entlang der Notte herrscht deshalb Unruhe. Die Kommunen Mellensee und Königs Wusterhausen, IHK Cottbus und Tourismusverband Dahme-Seenland protestieren gegen die geplanten Einschnitte.
Eigentlich könnte man vom Mellensee aus auf dem Wasser in die ganze Welt reisen - weil der NotteKanal hier beginnt und nach ca. 20 Kilometern in die Dahme mündet. Nur da gibt es ein Hindernis – eine Schleuse – in Königs Wusterhausen – die schon seit Jahren nicht mehr in Betrieb ist. Der Hafen von KW ist der letzte Tei des Nottekanals – die Hafenbetreiber haben hier Unternehmen angesiedelt – die darauf bauen, dass der Tourismus weiter aufblühen wird. Das Umweltministerium verweist auf den Sparzwang – die Aufrechterhaltung der Schiffbarkeit wäre mit immensen Kosten verbunden. Dabei haben die Kommunen investiert – eine klappbare Fahrradbrücke in KW, neue Anlegestellen für die Freizeitkapitäne - in Zossen. Die Gaststätten direkt am Kanal können Bootsgäste vergessen, denn es kommt ja keiner hierher.
Aber was will man tun, um das Vorhaben des Landes doch noch abzuwenden?
Beitrag von Frank Overhof