
Zu Gast -
Sie ist eine der vielseitigsten und interessantesten Künstlerinnen im deutschen Filmgeschäft: Nicolette Krebitz - Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin. Die gebürtige Berlinerin hatte schon mit elf Jahren im Film "Ich wette, es wird ein Junge" ihre erste Hauptrolle und war 1984 an der Seite von Harald Juhnke in der Komödie "Sigi, der Straßenfeger" zu sehen. Schon während ihrer Ausbildung zur Tänzerin am Ballett Centrum und Schauspielerin an der Fritz-Kirchhoff-Schauspielschule wurde sie für Kino- und Fernsehproduktionen engagiert.
Ihr darstellerisches Können überzeugte derart, dass sie für die Filme "Schicksalsspiel" und "Ausgerechnet Zoé" 1994 und 1995 jeweils mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Mit dem Kinofilm "Bandits" gelang ihr 1997 der Durchbruch - auch der Soundtrack, an dem Krebitz mitwirkte, war sehr erfolgreich und gewann eine Goldene Schallplatte. Es folgten weitere außergewöhnliche Rollen in viel beachteten Produktionen; für ihre Darstellung einer manisch-depressiven Frau im Psycho-Drama "So schnell du kannst" wurde sie 2003 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.Auch als Regisseurin feiert Nicolette Krebitz viele Erfolge: ihr Debüt "Jeans" (2001), "Das Herz ist ein dunkler Wald" (2007) und "A E I O U - Das schnelle Alphabet der Liebe" (2022). Ihre dritte Regiearbeit "Wild" (2016) - eine junge Frau begegnet im Park einem Wolf, wodurch sich ihr bislang bürgerliches Leben radikal verändern wird - erhielt zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Filmpreis in Bronze. Nun ist Nicolette Krebitz wieder als Schauspielerin in einer Hauptrolle zu sehen: Im Kinofilm "Das Licht" von Regisseur Tom Tykwer spielt sie eine verheiratete, berufstätige Mutter von Zwillingen und eines Sohnes - eine Patchwork-Familie, die mehr nebeneinander als miteinander lebt. Über dieses aktuelle Projekt und vieles mehr sprechen wir mit Nicolette Krebitz in "DER TAG in Berlin & Brandenburg".