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Neuruppin ist vor allem als Geburtsstadt Theodor Fontanes bekannt, doch auch eine der meistgelesenen deutschen Dichterinnen wurde hier geboren: Eva Strittmatter. 1930 erblickte sie in der Fontanestadt das Licht der Welt, bevor sie später mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Erwin Strittmatter, auf dem Künstlerhof in Schulzenhof lebte. Lange schrieb sie ihre Gedichte nur heimlich, doch nach ihrer Veröffentlichung wurden sie ein großer Erfolg.
Erstmals rückt nun ihre Heimatstadt in den Fokus: Die Ausstellung „Stadt, die ich liebte, die mich liebte – Eva Strittmatter und Neuruppin“ widmet sich ihrer frühen Lebenszeit, die bisher kaum beleuchtet wurde. Vom 8. Februar bis 5. Mai sind originale Lebenszeugnisse aus ihrem Nachlass in der Akademie der Künste zu sehen – eine Premiere. Unser Beitrag geht auf Spurensuche nach einer Frau, die ihre poetische Stimme erst spät öffentlich machte, aber bis heute tief berührt.
Beitrag von Jana Kalms