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Auf einem großen, noch kargen Grundstück mitten in Eberswalde entsteht etwas ganz Besonderes: das weltweit erste "ConPonico". Was aussieht wie ein alter Container, ist in Wirklichkeit der Kern eines innovativen Projekts, das von vier Absolventen der Agrarökologie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) entwickelt wurde. „ConPonico“ steht für die Verbindung von Container, Permakultur und Hydroponik. Das Ziel: Ein Labor im Container, umgeben von einem experimentellen Gemüsegarten, der mit minimalem Wassereinsatz und rein natürlichen Methoden auskommt.
Statt klassischer Düngemittel und Pestizide setzen die Macher auf Techniken, die den Boden schonen und Ungeziefer auf umweltfreundliche Weise bekämpfen – alles basierend auf Forschungsergebnissen der HNEE.Damit das Projekt noch vor der Winterpause startklar ist, legen Studierende, Dozenten und Freiwillige Hand an. Sie gestalten Wege, sichern den Boden vor Frost und bereiten das Gelände für die kommende Saison vor.
Die Idee zum „ConPonico“ kommt nicht nur aus Eberswalde, sondern trägt Inspiration aus der kubanischen Stadt Sancti Spiritus in sich. Während die meisten Kuba-Reisenden Havanna und die Strände des Landes erkunden, haben Studierende der HNEE die Universität von Sancti Spiritus besucht – eine Bildungseinrichtung, die innovative Ansätze der Agrarwissenschaft lehrt. Von dort brachten sie wertvolle Impulse mit, die nun in Eberswalde umgesetzt werden.
Das „ConPonico“ ist mehr als ein urbaner Garten. Es ist ein Modellprojekt, das zeigt, wie nachhaltige Landwirtschaft in städtischen und ländlichen Räumen der Zukunft funktionieren kann – ressourcenschonend, umweltfreundlich und voller Innovationsgeist.
Beitrag von Milena Hadatty