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Heute ist es schon fast alltäglich, ins Restaurant Essen zu gehen, immer ausgefallenere Gerichte und Genüsse zu genießen. Dabei wurde das Restaurant erst im Umfeld der Französischen Revolution erfunden und das Kochen wandelte sich vom bloßen Sattmachen zu einer Kunst. Die Berliner Schriftstellerin und Journalistin Ute Cohen hat für ihr neues Buch die Geschichte der Kulinarik erforscht und nimmt uns dabei mit nach Frankreich, wo der Geschmack der Freiheit zu Hause ist.
Viele Jahre hat die Autorin in Paris gelebt, kein Wunder also, dass ihr neues Buch sehr viel mit Frankreich, und den ebenso sinnesfreudigen wie renitenten Französinnen und Franzosen zu tun hat. Der Titel ist ziemlich unbescheiden und verspricht nicht mehr und nicht weniger als den Geschmack der Freiheit.
"Der Geschmack der Freiheit“ ist ein unterhaltsames 15-Gänge-Menü, das am Stück oder in kleinen Häppchen verzehrt werden kann. Wir erfahren erstaunlich viel über uns selbst, wenn wir so konzentriert übers Essen nachdenken.
In jeder Buchhandlung gibt es unzählige Titel, die sich mit dem Thema Essen befassen. Klassiker und jede Menge Neuerscheinungen. Ute Cohens Buch ist ebenso sinnlich wie philosophisch und sogar ein bisschen politisch. Das macht es einzigartig.
Beitrag von Beate Bossdorf