Der Innensenator Andreas Geisel entschuldigt sich bei den Opfern der Anschlagsserie in Neukölln. Er bedauere zutiefst, dass bei ihnen der Eindruck entstanden sei, der Staat würde sie nicht ausreichend schützen. Immer wieder müsse selbstkritisch gefragt werden, ob mit den Opfern von Gewalt und Rassismus und Diskriminierung angemessen umgegangen werde. "Nein, leider nicht immer", sagt der Innensenator. "Und das müssen wir ändern." Der Vorwurf treffe ihn und die Ermittler im Kern. Die Hinwendung zu den Opfern, die Empathie mit den Menschen, die mit den Folgen der Tat leben müssten, bleibe zu oft auf der Strecke. Dennoch müsse den Ermittlern vertraut werden, um die Täter zu überführen und zu verzurteilen. Neukölln und Hanau dürften nicht verglichen werden, dennoch sei es von Neukölln nach Hanau nur ein kleiner Schritt.