-
Der Fraktionsvorsitzende zeichnet eine Verbindungslinie zwischen der Schaffung von Großberlin 1920 und der deutschen Einheit 1990. Beide folgten auf revolutionäre Ereignisse und hätten eine demokratische Entwicklung ermöglicht. Die Entwicklung von Großberlin mit sozialem Wohnungsbau und Modernisierung sei durch Nationalsozialismus, Krieg und deutsche Teilung unterbrochen und erst nach 1990 fortgesetzt worden. Bedauerlich sei allerdings, dass die Ausgrenzungserfahrungen nach der Wende wesentlich stärker zur Ausprägung einer Ost-Identität beigetragen hätten als es die DDR je vermocht habe. Dazu gehören für ihn die Arbeit der Treuhand-Gesellschaft sowie ungleiche Löhne und Renten.