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Die Fraktionsvorsitzende betont, seit 1990 sei in Deutschland "doch einiges zusammengewachsen". Die Einheit sei ein bewusster Entschluss der Ostdeutschen gewesen, der in den Volkskammerwahlen am 18. März 1990 zum Ausdruck gekommen sei. Sie hätten mit großer Mehrheit Parteien gewählt, die für die Einheit gestanden hätten. In den ersten Nach-Wende-Jahren hätten sich neue Gräben aufgetan: Führungspositionen seien immer noch überwiegend von Westdeutschen besetzt. Zudem seien nach 1990 187 Menschen von Rechtsradikalen getötet worden und mit Blick auf Europa gebe es neue Gefahren für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.