Zuwanderung aus dem Ausland - Neue Berliner: Wer kommt, wer bleibt - wer prägt die Zukunft?

Mo 17.03.25 | 07:39 Uhr | Von Sebastian Schneider, Götz Gringmuth-Dallmer
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Symbolbild: Menschen mit Migrationshintergrund am Einstieg zur U-Bahnstation Kottbusser Tor am 30.07.2020. (Quelle: IMAGO/Müller-Stauffenberg)
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Audio: rbb|24 | 17.03.2025 | Westphal, Ricardo | Bild: IMAGO/Müller-Stauffenberg

Fast 3,9 Millionen Menschen lebten im vergangenen Jahr in Berlin. Die Zahl der Einwohner ist seit 2014 um knapp zehn Prozent gewachsen. Das liegt besonders an Zuwanderung aus dem Ausland. Eine Auswertung, welche Herkunftsländer die höchsten Zuwächse haben.

Berlin wächst weiter, inzwischen leben in der deutschen Hauptstadt so viele Menschen wie seit 1991 nicht mehr: knapp 3,9 Millionen. Das liegt besonders an Zuwanderung aus dem Ausland, nicht nur durch Geflüchtete, sondern auch durch eine große Bandbreite von Menschen aus ganz anderen Teilen der Welt. Jeder Vierte in Berlin (24,9 Prozent) hat inzwischen einen ausländischen Pass*. rbb|24 hat die Zahlen von 2014 bis 2024 ausgewertet und die Herkunftsländer identifiziert, die prozentual die größten Zuwächse bei den Zuwanderern haben.

Besonders auffällig ist der enorme Anstieg bei Menschen aus Indien, deren Zahl sich mehr als verzehntfacht hat - kein anderes Land hatte ein so starkes Plus. Im vergangenen Jahr lebten den Zahlen des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg zufolge 41.500 indische Staatsangehörige in der Hauptstadt, und damit beispielweise mehr als russische (38.000).

Anwerbeabkommen mit Indien

Die meisten von ihnen seien zum Studieren und Arbeiten nach Berlin gekommen, heißt es von der indischen Botschaft auf Nachfrage von rbb|24. Der Großteil der Fachkräfte arbeite im IT-Sektor, im Banken- und Finanzwesen. Das bestätigen auch Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und der Experte Wido Geis-Thöne. Der Ökonom arbeitet als Spezialist für Familienpolitik und Migrationsfragen am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. "Seit 2012 ist der Trend der Zuwanderung vieler Hochqualifizierter aus Indien zu beobachten, besonders aus der IT-Branche. Ab 2019 hat das nochmal angezogen, weil ein gezieltes Anwerbeabkommen mit der indischen Regierung geschlossen wurde", sagt Geis-Thöne rbb|24.

Auch der "Deutsche Akademische Austauschdienst" (DAAD) wirbt in Indien um Studierende - um zukünftige Fachkräfte zu gewinnen, auf die die deutsche Wirtschaft dringend angewiesen ist. Inderinnen und Inder stellen heute auch die größte Gruppe internationaler Studierender an deutschen Unis. Wer sein Studium erfolgreich abschließt und ein Jobangebot mit einem Gehalt von mindestens 2.900 Euro brutto pro Monat bekommt, darf in Deutschland bleiben. Es gibt in Berlin auch mehrere Privatunis, die sich gezielt an indische Studierende richten.

Als Nebenjob fahren viele der Studierenden Essen für Lieferfirmen aus [arbeitgestaltengmbh.de]. Das Auslandsstudium in Deutschland ist günstiger als beispielsweise in den USA, die Lebenshaltungskosten sind günstiger als in europäischen Metropolen wie London, das traditionell einer der Hauptanziehungspunkte für indische Studierende im Ausland ist.

Mehrere Anstiege vor allem auf Geflüchtete zurückzuführen

Ein Blick auf die weiteren Trends: Die Herkunftsländer mit den Zuwächsen auf den Plätzen 2 bis 5 sind einfach erklärbar. Menschen aus Afghanistan, Syrien, der Ukraine und Iran sind zum allergrößten Teil als Geflüchtete nach Berlin gekommen. 2014 lebten beispielsweise noch 9.800 Ukrainerinnen und Ukrainer in Berlin - im vergangenen Jahr waren es bedingt durch den russischen Angriffskrieg gegen das Land seit 2022 bereits 70.500 Menschen. Das zeigt sich daran, dass die Zahl von 2014 bis zur Halbzeit des Untersuchungszeitraums 2019 kaum anstieg - seitdem aber sehr deutlich.

Bei syrischen Staatsangehörigen ist es umgekehrt: Von 2014 bis 2019 stieg ihre Zahl in Berlin von knapp 6.500 auf knapp 40.000, passend zur großen Flüchtlingsbewegung ab 2015. Von 2019 bis 2024 dagegen stieg die Zahl dann deutlich weniger stark: auf zuletzt 46.600 Menschen.

Auch bei Afghanistan wird der Sprung deutlich: Von 2.400 in Berlin registrierten Staatsangehörigen stieg die Zahl auf 24.400 - ein Anstieg um mehr als 900 Prozent. Das spiegelt sich auch in der Zahl der Asylanträge, wo Menschen aus Syrien und Afghanistan zuletzt weiterhin vorne lagen, Menschen aus Iran folgten bei den Asylanträgen auf Platz 6 [bamf.de]. 13.800 Iranerinnen und Iraner lebten Ende 2024 in Berlin.

Türkei bleibt häufigstes Herkunftsland von Berlinern aus dem Ausland

Die zahlenmäßig größte Gruppe von Staatsangehörigen aus dem Ausland bilden in Berlin immer noch Türkinnen und Türken - mit großem Abstand. Ihre Zahl ist seit 2014 aber nur wenig gestiegen, um gut 11 Prozent auf etwa 110.000 Einwohner. Und dieser Anstieg ist praktisch nur auf den Zeitraum 2019 bis 2024 zurückzuführen. Erfasst wurden hierfür nur Menschen mit ausschließlich türkischer Staatsbürgerschaft, keine Doppelstaatler.

Neben den vielen türkischen Staatsangehörigen, die seit langer Zeit in Berlin leben und die Stadt geprägt haben, gibt es auch eine neuere Entwicklung: Seit einigen Jahren ist die Türkei auf Platz 3 der Herkunftsländer mit den meisten Asylanträgen, vor allem Kurdinnen und Kurden suchen Zuflucht in Deutschland [bamf.de]. Die Anerkennungsquote sinkt allerdings, lag 2019 noch bei fast 50 Prozent - im ersten Halbjahr 2024 waren es noch 13 Prozent. Zuletzt sank auch die Zahl der Asylanträge von Menschen aus der Türkei.

Mehr Möglichkeiten für Menschen aus Rumänien und Bulgarien

Die zweite Hälfte der Top Ten bei den Zuwächsen führt Rumänien an - um mehr als 120 Prozent ist die Zahl der Berliner Einwohner aus diesem Land seit 2014 gewachsen. Das hat laut dem Wirtschaftsforscher Wido Geis-Thöne einen einfachen Grund: "Zum 1. Januar 2014 endeten die Übergangsregelungen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die nach dem EU-Beitritt Rumäniens im Jahr 2007 galten. Seit diesem Zeitpunkt genießen rumänische Staatsangehörige die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU, was bedeutet, dass sie keine Arbeitserlaubnis mehr benötigen, um in Deutschland zu arbeiten oder zu leben", erklärt Geis-Thöne.

Dasselbe gilt für Menschen aus Bulgarien, wenn auch in kleinerem Maßstab: Das Herkunftsland liegt bei den Zuzügen auf Platz 10, knapp 50 Prozent mehr Bulgaren leben heute in Berlin als noch 2014. Eine gesonderte Aufenthaltserlaubnis brauchen Bürger aus EU-Mitgliedsstaaten in Deutschland ohnehin nicht.

Zahl der Chinesinnen und Chinesen zuerst stark gestiegen - dann nur noch schwächer

Auffällig ist in diesem Zeitraum auch der Anstieg der Zahl von chinesischen Staatsangehörigen in Berlin um knapp das Doppelte, auf etwa 16.000. Eine große Rolle spielen dabei - wie auch bei Inderinnen und Indern - die Studierenden. Mehr als 40.000 Chinesen studieren an deutschen Hochschulen, gerade die Qualität der weitgehend kostenlosen Ausbildung in technischen Fächern wie zum Beispiel Ingenieurswissenschaften gilt an Unis wie der TU als hochwertig. Dazu gibt es Kooperationsprogramme zwischen Hochschulen in Berlin und China. Auch hier ist ein Plus: Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen wie London oder Paris ist das Leben in Berlin noch immer günstiger.

Wohlhabende Chinesen, die zum Arbeiten in die deutsche Hauptstadt kommen, können sich hier eher Wohneigentum leisten und schätzen die Rechtssicherheit. Manche kaufen auch für ihre erwachsenen Kinder - das zeigt ein Beispiel aus dem Markt für Luxusimmobilien. In den letzten Jahren aber ist die Liebe etwas erkaltet: Die Zahl der Studierenden aus China ist leicht gesunken, die der chinesischen Neu-Berliner insgesamt deutlich schwächer angestiegen. Von 2014 bis 2019 hatte sie sich fast verdoppelt - seitdem ist sie noch um knapp 20 Prozent gewachsen.

Vietnamesische Community wächst - auch wegen gezielter Fachkräfteprogramme

Eine Zukunft in Berlin sehen auch immer mehr Menschen aus Vietnam - das liegt laut dem Institut der deutschen Wirtschaft ebenfalls an gezielten Kooperationsabkommen, die die Bundesregierung als Erfolg bezeichnet - verglichen mit insgesamt eher bescheidenen Fortschritten im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Bereits seit 2011 haben Deutschland und Vietnam eine "strategische Partnerschaft" miteinander, die jedoch in den letzten Jahren etwas in den Hintergrund geraten war. Bei Auszubildenden, besonders in den dringend benötigten Pflegeberufen, zeigt sie allerdings seit Jahren Wirkung. Anfang Januar 2024 schlossen beide Länder dann eine engere Vereinbarung, die den Zuzug von benötigten Arbeitskräften nochmals vereinfachen soll.

"Die Besonderheit ist, dass Menschen aus Vietnam im Grunde als einzige Zuwanderergruppe relativ stark in den Osten Deutschlands gehen. Das hat natürlich mit der DDR-Zeit zu tun, als die damaligen Vertragsarbeiter hier die Grundlage gelegt und Strukturen aufgebaut haben. Dadurch hat Berlin eine bedeutende vietnamesische Community, an die Einwanderer hier andocken können", sagt Wido Geis-Thöne. Es ist die mit Abstand größte aller deutschen Großstädte. Seit 2014 stieg die Zahl der Vietnamesinnen und Vietnamesen in Berlin relativ gleichmäßig - seit 2019 aber nochmal deutlich stärker. Etwa 28.400 Menschen aus dem Land leben heute in der Metropole an der Spree.

* In diese Zahl sind nicht die Menschen enthalten, die neben der ausländischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit haben.

Sendung: Inforadio, 17.03.2025, 10:01 Uhr

Beitrag von Sebastian Schneider, Götz Gringmuth-Dallmer

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112 Kommentare

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  1. 112.

    Großstädte sind nun mal anziehend für viele Menschen - also muß auch Neuer Wohnraum und Neue Infrastruktur, geschaffen werden.
    Wenn aber endlich gebaut werden soll - ist die Toleranz, gegen Menschen und gegen Neues, plötzlich ganz ganz schnell weg !
    Dann ist plötzlich, das Hundeauslauf-Gebiet wichtiger, als Neue Mitbürger/innen.

  2. 111.

    Wer wenig Geld in Berlin hat und wegen Krankheit umziehen muss, findet keine bezahlbaren Wohnungen in Berlin mehr.
    Viele Berliner/innen, verhindern durch Demonstrationen oder durch Meckern, den Bau von Wohnungen.
    Denen ist es ja vollkommen egal - die haben ja eine Wohnung.
    Aber wer durch Krankheit oder Alter umziehen muss - findet keine geeignete Wohnung mehr - da, in Berlin und auch im Umland, viel zu wenig, gebaut wird - und Zuzug/Zuwanderung benötigt auch Wohnraum !!!!

  3. 110.

    Auch meine Meinung : unsere Stadt/ unsere Hauptstadt, kann noch viele Zehntausende oder sogar Hunderttausende Migranten, sehr gut vertragen !!!!!!!!!
    Dafür, sollte aber auch noch mehr Wohnraum geschaffen werden und auch Verdichtung und Hochhäuser, sollten nicht mehr bekämpft werden.
    Wir brauchen mehr Menschen und dafür müssen Wir, die Vorraussetzungen schaffen und viel mehr Bauen und auch endlich, viel mehr verdichten und dazu, endlich in die Höhe bauen, Viele Grüße.

  4. 109.

    Mancher Wähler, der sich wünscht es würden keine Migranten und deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund in Berlin leben kommt auch einfach nicht aus seinen romantischen Vorstellungen heraus.

    Keine Lieferdienst würde mehr Liefern.
    Kein Krankenhaus würde noch ausreichend seine Kranken versorgen können.
    So gut wie kein Imbiss und Restaurant würde noch seine Dienste anbieten.
    In den Altenheimen würden die Alten verotten.

    etc. etc. etc.

    So gut wie jeder Betrieb (restliche Steuereinnahmen ade) müsste zu machen oder könnte nur noch unter ganz großen Schwierigkeiten weiter produzieren. DAS ist die Realität in Berlin. Der Müllwerkerstreik der letzten Woche wäre dagegen absolut gar nichts.

    Sicherlich läuft nicht alles gut mit der Migration in Berlin - aber ohne die Migranten läuft eben auch nichts mehr!

  5. 108.

    Sie haben vollkommen Recht und genau das zeigt, dass der erhebliche Widerstand gegen Neubau nicht nur unnötig, sondern sogar extrem schädlich für die Berliner Mieter ist. Es gibt in Berlin einen extrem auseinander fallenden Mietermarkt. Auf der einen Seite sind Mieter mit relativ niedrigem Lohnniveau. Dem gegenüber steht aber eine riesige Schar an Menschen, die in Behörden und Firmenzentralen jede Menge Geld verdienen und auch bereit sind, einen ordentlichen Teil davon für die Miete auszugeben, wenn die Wohnung oder das Haus im Gegenzug die entsprechende Mehrleistung bietet, was im Wesentlichen hochmoderner, komfortabler Neubau bedeutet. Diese Klientel belegt dann eben nicht mehr die "normalen" Wohnungen, die dadurch für den Mietmarkt wieder zur Verfügung ständen. Die extrem hohe Lohnspreizung in Berlin schadet wegen des Wohnungsmangels aktuell nur den Mietern mit wenig Budget. Die anderen haben immer noch die Auswahl, aber zu überteuerten Preisen.

  6. 107.

    Hallo Verwundert: Muss Sie enttäuschen, bin nach erfolgreichen 45 Berufsjahren in Berlin jetzt seit 5 Jahren Rentner. Ja und was heißt bitte Hauptsache eine Wohnung? Soll ich die mit jemandem teilen ? Die ist mir nicht von irgend jemandem zugewiesen worden . Die haben wir durch Kauf von Genossenschaftsanteilen erworben. Eigeninitiative nennt man das. Nicht meckern und warten bis mir was zufliegt sondern selbst was tun für sein Glück Verstehen Sie das?

  7. 106.

    Nach welchen Einwohnerzahlen, bekommt Berlin überhaupt seine Geldzuweisungen ???
    Die offiziellen Zahlen des Bundes, sagen nämlich eindeutig aus - Berlin hat gerade einmal 3,7 Millionen und Nicht 3,9 Millionen Menschen.
    Das regionale Amt für Statistik, verwendet immer höhere Zahlen - die Höheren Einwohnerzahlen verbreiten aber nur Panik - und das ist Nicht gut.

  8. 105.

    Leider fast alles falsch , was Sie vermuten: Die Direktorin ist von einer kleineren Stadt in Süddeutschland nach Berlin gezogen . Vorher in der freien Wirtschaft tätig , hier bei einer Bundesbehörde angefangen und nach 4 erfolgreichen Jahren nach Probezeit verbeamtet und befördert worden. Im zweiten Fall arbeitet die Ehefrau als normale Angestellte bei einer Bundesbehörde und folgte aus einer sächsischen Kleinstadt ihrem Sehr erfolgreichem Ehemann der beim Pharmakonzern Bayer eine sehr gut dozierte Stellung hat . Haben allerdings alle drei Studiert . Solche Leute zieht Berlin an und die werden dann auch gut bezahlt

  9. 104.

    Berlin kommt einfach nicht aus der sozialromantischen Pubertät raus, denn Multikulti funktioniert nur in den Medien, nicht auf der Straße. Da sind Rücksichtslosigkeit und Ignoranz an der Tagesordnung. By the way: Hätte die Stadt nicht das Geld aus dem Länderfinanzausgleich, würden sich Senat und Bezirke wundern. Und auch alle, die nach Berlin kommen und die Hand aufhalten. Wir sollten auch mal eine Effizienz-Initiative starten und KI sowohl die Verwaltungseffizienz als auch alle Anträge und Bescheide checken lassen. Das würde ein Aha-Erlebnis werden.

  10. 103.

    Wenn Berlin so viele Einwohner/innen hat, dann muss natürlich auch gebaut werden, verdichtet werden, urbanisiert werden.
    Aufstocken, Verdichten, Umwandeln in Bauflächen, ist bei fast 4 Millionen Menschen, sehr sehr wichtig !!!
    Die Welt will nach Berlin - dann bauen Wir, für die Welt.
    Und Bitte, nicht mehr meckern, wenn es etwas enger, lauter und schmutziger wird !
    Wer Menschen aus aller Welt will - der muss auch Wohnraum schaffen, Arbeitsplätze und Infrastruktur, für immer mehr Menschen.
    Dann, mal Los !!!

  11. 102.

    >"Da denken Sie richtig und viele werden bleiben"
    Wie die letzten Jahrzehnte der Bevölkerungswanderung Berlin-Brandenburg zeigt, dann wohl nicht mehr, wenn es an Familie gründen und andere Wertigkeiten eines normalen Lebens geht. Da bietet die normale Welt um Berlin drumherum gerade für Familien mit Kindern mehr Möglichkeiten. Von Kitaplätzen über moderne nicht baufällige Schulen bis zur außerschulischen kreativen Freizeitgestaltung ist hier mehr Platz.
    >"Hier ist das Leben und nicht in der doch so schönen Provinz"
    Haben Sie ne Ahnung, was hier an Leben ist! Das einzige hier ist: Man muss schon kreativ sein und viel selbst organisieren. Was man hier nicht selbst organisiert, findet nicht statt. In Berlin ist alles vorgefertig. Man braucht nur noch zu konsumieren, für Geld versteht sich. Ist ein anderes Lebensgefühl hier so miteinander was zu machen, statt nebeneinander nur zuzuschauen.

  12. 101.

    Sprachkurse, psychologische Unterstützung etc sind eine Invesrition in die Zukunft. Ich kenne viele Berliner mit ausländischen Wurzeln, die hier als Flüchtlinge angekommen sind und sich dank der Hilfsprogramme eine neue Existenz aufgebaut haben. Sie beschäftigen Mitarbeiter, zahlen Steuern und haben unserer Gesellschaft die Kosten für die Integration schon längst zurückgezahlt - und mehr dazu.

  13. 99.

    Von ihren zwei Bespielen sind zwei Beamte. Diese Beamten tragen nichts zum BIP und der Wertschöpfung bei, kann man als Beispiel somit vernachlässigen. Können auch vom Dorf nach Berlin versetzt worden sein. In der Privatwirtschaft müssen sie für 8000 netto etwas mehr rotieren als eine "Direktorin".

  14. 98.

    Ihre Prozentzahlen sagen gar nichts aus. Es gibt ja auch mehr Deutsche, daher ist es ganz logisch dass die Prozentuale Zahl geringer ist. Und was sagt es aus dass X% Bürgergeld beziehen? Man bekommt z.B. Bürgergeld wenn man 40 Stunden die Woche arbeiten geht und aufstocken muss weil es nicht zu Leben reicht. Das gibt Ihre Prozentzahl nicht an. Sie ist daher nichts weiter als ein Versuch, Stimmung zu machen gegen Menschen.

  15. 97.

    Ja genau - Hauptsache Ich, lebe in Berlin - ,, Tolle Einstellung,,
    Hauptsache Ich, habe einen Arbeitsplatz.
    Hauptsache Ich, habe eine Wohnung.
    Hauptsache Ich .....

  16. 96.

    Sprachkurse, Psychologische Betreuung, Hilfe und Unterstützung, usw. kosten Geld - und good old Germany ist praktisch pleite und lebt nur noch von Schulden/ für unsere Kinder und Enkel.
    Außer natürlich Berlin - Berlin hat soviel Geld - Berlin ist das Sozialparadies in Deutschland !!!
    Da wollen Alle hin.

  17. 95.

    Da denken Sie richtig und viele werden bleiben, warum wohl? Hier ist das Leben und nicht in der doch so schönen Provinz

  18. 93.

    Und diese vielen jungen Studenten finden dann zum großen Teil auch eine gute bis sehr gut bezahlte Arbeit hier in Berlin und gehen eben nicht mehr zurück in ihre Heimatstädte oder Dörfer,Von jeher haben Städte mehr Menschen angezogen als Menschen rausziehen wollten. Daran wird sich auch nichts ändern.Wie wollen Sie einem jungen Menschen oder gut ausgebildeten Facharbeiter Ingenieur, Akademiker verbieten nicht dahin zu gehen wo er sein Geld verdient und wo das Leben tobt.Wo er Kultur, ärztliche Versorgung, Gute Einkaufsmöglichkeiten,relativ guten ÖPNV etc. hat. Warum sterben denn die ländlichen Gegenden immer weiter aus? Ausgenommen natürlich die Speckgürtel einer Stadt?Sagt ja übrigens schon die Bezeichnung: Speckgürtel:Der ernährt sich vom Speck der Metropole . Wer noch paar Jahre gesund und mobil ist findet ländliche Idylle schön aber wehe man kann nicht mehr Auto fahren ,die Kinder wohnen weit weg,einkaufen geht auch nicht,kein Arzt in der Nähe,eigenes Haus unverkäuflich Gute Nacht