Fünf Jahre nach Corona-Lockdown - "Wir waren damals einfach hilflos"

Di 18.03.25 | 06:09 Uhr | Von Tobias Schmutzler
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Collage: Elke Breitenbach (Die Linke) Silke Gebel (Bündnis 90/Die Grünen) Michael Müller (SPD) (Quelle: pictuere alliance/dpa/Anette Riedl/Britta Pedersen/Uwe Koch)
pictuere alliance/dpa/Anette Riedl/Britta Pedersen/Uwe Koch
Corona-Rückblick: Was Berliner Politiker heute sagen

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Video: rbb24 Abendschau | 17.03.2025 | Agnes Sundermeyer | Bild: pictuere alliance/dpa/Anette Riedl/Britta Pedersen/Uwe Koch

Vor fünf Jahren schloss Berlin Schulen, Sportplätze, Clubs. Mitglieder der damaligen rot-rot-grünen Koalition ziehen nun ein selbstkritisches Fazit der Maßnahmen. Vor allem die Interessen junger Menschen seien damals zu wenig beachtet worden. Von Tobias Schmutzler

Als Michael Müller, Elke Breitenbach und Silke Gebel den Senatssitzungssaal im Roten Rathaus betreten, kommen sofort Erinnerungen hoch. Fast auf den Tag fünf Jahre ist es her, dass die Berliner Landesregierung die ersten Coronaschutzmaßnahmen erließ. "Wir sind oft übers Ziel hinausgeschossen", sagt der frühere Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) heute selbstkritisch. "Wir waren damals einfach hilflos", stellt die damalige Arbeits- und Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) fest. "Wir mussten gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen", fasst Silke Gebel, ehemals Fraktionsvorsitzende der Grünen, die Stimmung von damals zusammen.

Das Treffen im Senatssitzungssaal haben wir initiiert, um die Mitglieder der früheren rot-rot-grünen Regierungskoalition zu ihrem heutigen Blick auf die Coronamaßnahmen zu befragen – und zu dem, was Politik und Gesellschaft für ähnliche Krisen aus den Erfahrungen lernen können. Als sie am langen, massiven Konferenztisch Platz nimmt, erinnert sich die Ex-Fraktionsvorsitzende Gebel an eine Senatssitzung Mitte März 2020. Erstmals nahmen die Charité-Wissenschaftler Christian Drosten, Heyo Kroemer und Ulrich Frei teil und erläuterten dem Senat, wie sie die Bedrohungslage durch das des neuartigen Coronavirus einschätzen.

"Wer hätte sich vorstellen können, dass Schulen geschlossen werden?"

Aus Gebels Sicht machte der Virologe Drosten eindrücklich klar, unter welcher Tragweite die politischen Entscheidungen der kommenden Monate und Jahre stehen würden. Er berichtete von der womöglich drohenden Triage-Situation auf Intensivstationen: Ärztinnen würden vielleicht bald entscheiden müssen, welchem Corona-Patienten sie ein Beatmungsgerät anlegen und welchem nicht. "Diese erste Unterrichtung, was passieren kann, war erschreckend", sagt Michael Müller. "Wir mussten gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen", beschreibt Silke Gebel die Lage, in der noch nicht vorstellbar war, wie sich das Coronavirus in Deutschland ausbreiten würde.

Die wissenschaftlichen Beratungen seien über die gesamte Pandemie hinweg sehr wichtig gewesen, so die frühere Sozialsenatorin Elke Breitenbach. Zu Beginn sei die Ungewissheit noch gewaltig gewesen. "Wer hätte sich denn vorstellen können, dass Schulen und Restaurants geschlossen werden? Oder dass es in diesem Land zu wenig Masken oder andere Schutzkleidung gibt? Wir waren damals einfach hilflos."

Geholfen habe den politischen Entscheidungsträgern der gemeinsame Abwägungsprozess, auch wenn er oft schwierig gewesen sei. Damals stimmte sich der Senat täglich telefonisch ab. In der Bevölkerung habe es die Politik aber nie allen recht machen können, so Breitenbach: "Es gab immer Leute, denen es zu wenig war, und es gab immer Leute, die sich eingeschränkt fühlten."

Mitte März 2020 begann der erste harte Lockdown

Vorbote des Berliner Lockdowns war Ende Februar 2020 die Absage der Touristikmesse ITB. Bereits hier wurde in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, ob dieses Vorgehen zu hart sei. Zur gleichen Zeit erregte der Infektionsausbruch im Club Trompete, bei dem sich Dutzende Menschen ansteckten, viel Aufmerksamkeit.

Die erste bestätigte Corona-Infektion in Berlin wurde am 1. März 2020 festgestellt. Zehn Tage später stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Ausbreitung des Coronavirus als weltweite Pandemie ein.

Am Samstagabend des 14. März setzte die Senatskanzlei dann die ersten weitreichenden Maßnahmen in Kraft: Schulen, Kultureinrichtungen, Sportplätze, Fitnessstudios, Clubs und Bars wurden geschlossen. Da sich die Regeln am Wochenende noch nicht weitläufig herumsprachen, führte die Polizei in Friedrichshain und Mitte Kontrollen mit zwei Hundertschaften durch.

Ab dem 17. März sagten Krankenhäuser planbare Operationen ab. Kurz danach folgte die zweite Stufe des Berliner Lockdowns: Alle Geschäfte schlossen, bis auf Lebensmittelläden und wenige andere Ausnahmen. Menschen machten daraufhin Hamsterkäufe von Toilettenpapier, Mehl und Konserven.

Auch die ersten staatlichen Finanzhilfen folgten bald: Ab dem 27. März 2020 bewilligte die Investitionsbank Berlin Coronahilfen. Die Server der IBB brachen unter der Masse von Anträgen zusammen. In den ersten 48 Stunden zahlte die IBB Hunderte Millionen Euro an Soforthilfen aus. Die Kehrseite dieses schnellen, unbürokratischen Vorgehens waren zahlreiche zu Unrecht ausgezahlte Gelder, die später Gerichte beschäftigten.

"Vieles wurde zu aufgeregt entschieden"

Viele unterschiedliche Schutzregeln folgten in den kommenden Monaten. Am längsten hielt sich in Berlin die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr, die erst im Februar 2023 auslief.

Im Rückblick erkennen die drei damaligen Koalitionsmitglieder bei den verhängten Maßnahmen aus heutiger Sicht einige klare Fehler. "Wir sind oft übers Ziel hinausgeschossen – bundesweit und auch in Berlin –, wenn es um die Kontaktverbote geht", sagt der frühere Regierende Bürgermeister Müller. Zum Beispiel sehe er die Kontaktbeschränkungen auf wenige Personen, die sich zu Weihnachten treffen durften, im Nachhinein kritisch. "Da war vieles, wo man heute sagt: Das war so nicht nötig und wurde zu aufgeregt entschieden."

Auch die Interessen der jungen Generation seien damals zu wenig beachtet worden, so der frühere Regierende Bürgermeister. "Was ich persönlich überhaupt nicht richtig auf dem Schirm hatte, waren die jungen Erwachsenen. Wir haben stundenlang über die Situation von Kindern in Kitas und Schulen oder auch Älteren in Pflegeheimen diskutiert." Aber beispielsweise Menschen Mitte zwanzig, die plötzlich weder Uni, Job noch Freizeitangebote aufsuchen konnten, habe der Senat nicht genug im Blick gehabt. "Das sehe ich inzwischen als großes Problem, auch von mir persönlich, dass ich das nicht oder viel zu spät gesehen habe, was mit denen passiert."

Wir haben den Kindern da viel Schlimmes angetan

Elke Breitenbach (Die Linke), im März 2020 Sozialsenatorin in Berlin

"Wenn es hart auf hart kommt, interessiert sich keiner für euch"

Aus Sicht der damaligen Grünen-Fraktionsvorsitzenden Gebel war zudem einer der größten Fehler, die Schulen über mehrere Wochen geschlossen zu halten. "Die heutigen 18-Jährigen, die auch gerade gewählt haben, waren vor fünf Jahren mitten in der Pubertät und haben Schulschließungen erlebt. Ich glaube, dass da einer ganzen Generation gezeigt wurde: Wenn es hart auf hart kommt, dann interessiert sich keiner für euch. Das ist eine Gruppe, wo man sich entschuldigen muss", so Gebel. "Wir haben den Kindern da viel Schlimmes angetan", sagt auch die damalige Arbeits- und Sozialsenatorin Breitenbach. Sie und Michael Müller verweisen allerdings darauf, dass damals sowohl die Wissenschaft Schulschließungen teils empfohlen habe und auch viele Eltern und Lehrkräfte diese vehement forderten.

Die Linken-Politikerin kritisiert außerdem im Rückblick, dass vulnerable Gruppen, wie Menschen mit Behinderungen, Obdachlose oder Betroffene von häuslicher Gewalt stets zu wenig im Blick gewesen wären.

Breitenbach sieht aus heutiger Sicht auch viele Kontaktbeschränkungen, die Aufenthalte draußen betrafen, als Fehler. Dazu zählt sie das Verbot von Treffen im Freien oder die Schließung von Spielplätzen, die von Bezirken verfügt wurden. "Aber letztlich standen wir immer vor der Entscheidung: Wenn wir mit Corona zu lax umgehen, dann sterben Menschen – und wir tragen dafür die Verantwortung."

Wie soll die Pandemie nun aufgearbeitet werden?

Michael Müller empfiehlt, eine Enquetekommission oder einen Untersuchungsausschuss des Bundestages einzusetzen, um den politischen Umgang mit der Pandemie aufzuarbeiten. Alternativ kann er sich auch einen Bürgerrat vorstellen.

"Wir haben guten Grund, uns auf die nächsten Krisen vorzubereiten – das muss nicht eine Pandemie sein." Die Schwärzung der Protokolle des Robert-Koch-Instituts [www.tagesschau.de] kritisiert der SPD-Politiker scharf. "Es gibt überhaupt nichts zu verheimlichen. Es ist ein großer Fehler, da irgendetwas zu schwärzen."

Die Grünen-Abgeordnete Silke Gebel und Ex-Arbeitssenatorin Elke Breitenbach halten eine Enquetekommission eher nicht für geeignet, um die Coronamaßnahmen aufzuarbeiten.

Die Linken-Politikerin fände es sinnvoller, sich in allen damals betroffenen Bereichen noch einmal mit den Beteiligten auszutauschen und Schlüsse für künftige Krisen zu ziehen. In ihrem damaligen Verantwortungsbereich seien solche Treffen etwa mit Trägern der Wohnungslosenhilfe sinnvoll – um für künftige Krisenlagen besser vorbereitet zu sein.

Eine große Baustelle bleibt aus Gebels und Breitenbachs Sicht zudem die Digitalisierung der Verwaltung. Sie sei während Corona vorangekommen, aber immer noch nicht weit genug vorangeschritten für künftige Krisen. Ebenso müsse der öffentliche Gesundheitsdienst besser ausgestattet sein als heute.

Sendung: rbb24 Abendschau, 17.03.2025, 19:30 Uhr

Beitrag von Tobias Schmutzler

Kommentar

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92 Kommentare

  1. 92.

    Es gab übrigens zu Beginn noch keine Schnell-Tests.
    Daher sind etliche Infektionen durchs Raster gerutscht.
    Ich vergesse auch nie die Blider aus Bergamo.
    Da hatten wir hier noch Glück.
    Und wenn man' s hatte (wie ich März 2020) und man rief in einer Praxis an,
    wurde man schroff abgewiesen, egal wie es einem ging.
    Kommen Sie bitte nicht, bleiben Sie zu Hause. Wenn Sie schlechter Luft bekommen sollten, rufen Sie den Rettungswagen.
    Toll. Man war mit seiner Panik und dem Gefühl den Brustkorb beim Atmen nicht mehr richtig gedehnt zu bekommen, alleine zuhause.

  2. 91.

    "In Berlin wurden bislang 1.469.855 COVID-19 Infektionen erfasst, bei 6.389 Todesfällen an oder mit Corona (Stand: 18.03.2025). Dies entspricht einer Infektionsrate von 39,97% sowie eine Todes- bzw. Letalitätsrate von 0,43%."

    Sie schreiben Humbug, das ist richtig.

  3. 89.

    >"Das hat den öffentlichen Diskurs und in Folge im privaten auch sehr vergiftet. "
    Oh ja. Das stimmt. Im privaten Umfeld war das Thema Corona so verzofft, dass man dies besser ausgelassen hat. Erst in solchen anstrengenden Zeiten zeigten sich auch verborgene Charakterzüge von Bekannten, die mir völlig neu waren. Aber es ist wohl so, dass Menschen, so lange alles glatt läuft, sich nur von den positiven Seiten zeigen.
    Ich bin super durch die Zeit gekommen. Ein paar wirklich gesicherte Informationen und das Vertrauen in meine Hausärztin, die den richtigen Impfstoff und Zeitpunkte für mich angeraten hatte. Ich habe da auch nicht weiter drüber gegrübelt, weil ich eben kein Mediziner bin. Ich habe das alles gemacht wie empfohlen und war auf Arbeit und im Freundes- und Bekanntenkreis der einzige ohne Corona. Schwer wars nur für die Kinder eben drumherum ein Jahr lang. Als einziger ohne Corona hab ich öfter auch mal den Kinderbespaßer gespielt, weil die Eltern mit Corona flach lagen.

  4. 88.

    Das Thema Impfen wurde sehr emotionalisiert, das stimmt. Aber leider eben auch von Coronaleugnern, Impfgegnern und Verschwörern. Das hat den öffentlichen Diskurs und in Folge im privaten auch sehr vergiftet.

    Lernen aus Fehlern ist auch schwierig. Die Gesundheitsämter sind sicherlich nicht besser aufgestellt. Diese waren leider schon immer unterversorgt.
    Wem sollte das RKI denn unterstellt sein als Bundesinstitut?
    Fehlendes Vertrauen war und ist leider auch ein großes Übel.

  5. 87.

    Also Eigenverantwortung bedeutet für sie, das man das macht was gesagt wird ?
    Bitte lesen sie da noch einmal nach… schon das Wort dürfte ihnen auf die Sprünge helfen.
    Bitte interpretieren sie nicht etwas hinein damit es ihrer Ansicht nach besser passt.
    Was man im Labor festgestellt hat, ist eben nicht das was im realen Leben passiert. Und es waren nicht nur Maßnahmengegner… sondern auch Leute denen es einfach egal war… auch diese haben zerknüllte Masken in der Tasche gehabt und diese nur aufgezogen weil es sonst eine Strafe gegeben hätte.
    Es gab und gibt eben nicht nur schwarz und weiss sondern auch viel grau.

  6. 85.

    ok, da habe ich sie dann missverstanden.
    Aber ich muss ihnen widersprechen… mit sachlicher Kritik wurde nicht sachlich umgegangen.
    Das Thema impfen war da ein Paradebeispiel. Es spielt da keine Rolle warum sich jemand nicht impfen lassen wollte. Diese Leute wurde als das Böse dargestellt, die wenigen die alle in Geiselhaft nehmen. Und da waren sich Politik und Medien einig.
    Das föderale System war sicher keine gute Form bei einer Pandemie, denn da sah man deutlich es entsteht ein Wettbewerb.
    Aber leider hat man sehr wenig bis garnicht aus den Fehlern gelernt… oder benutzen die Gesundheitsämter inzwischen eine einheitliche Software ? Oder ist das RKI inzwischen nicht mehr weisungsgebunden ?
    Es ist halt fatal wenn das RKI dem BMG untersteht und sich Gerichte bei Entscheidungen dann auf das RKI stützen.

  7. 84.

    Also entweder sind Sie daran gescheitert, den Kommentar, auf den Sie antworten, inhaltlich zu erfassen, oder Sie verbreiten ganz dreist plumpe Desinformation. Beide Möglichkeiten erscheinen mir plausibel.

  8. 83.

    Ähm, dass sich hier quasi alles um stereotype Beschuldigungen seitens der Maßnahmengegner geht, haben Sie aber mitbekommen?

  9. 82.

    Ich sprach nicht allgemein von Kritikern der Maßnahmen, sondern von Gegnern. Ein kleiner Unterschied, und diese Gegner bewegten sich leider oftmals im Dunstkreis von Verschwörungstheorien. Diese befassen sich aber nicht selbstkritisch mit ihren eigenen Ansichten, fordern das aber von allen anderen, die versuchen sich sachlich mit der Thematik zu befassen.

    Mit sachlicher Kritik kann man sich sachlich beschäftigen. Und das wurde aus meiner Sicht auch getan. Dass es dennoch zu unlogischen Maßnahmen kam, lag meiner Meinung auch an unserem föderalen System, wo jedes Bundesland für sich entscheiden konnte oder wollte. Kommunikation ist immer ein entscheidender Faktor. Und mit der Einschränkung der individuellen Freiheiten kamen viele nicht zurecht.

  10. 81.

    Danke, ich nicht. Aber Sie können für sich selbst gerne mit Maske rumlaufen, wenn's Ihnen hilft. Es steht Ihnen frei.

  11. 80.

    Wie heute oft in der Politik üblich: Blinder Aktionismus von Leuten, die glauben, die Zukunft "gestalten" zu können, verbunden mit Geltungsdrang und Profilierungssucht haben mir den Glauben an eine Regierung mit Vernunft abgewöhnt. Aktuell läuft schon wieder so ein Unfug, für den man sich später wird entschuldigen müssen.

  12. 79.

    Sie hören wohl nie auf mit Ihren stereotypen Beschuldigungen. Da brauchen Sie sich nicht wundern, wenn kein sachlicher Diskurs möglich erscheint. So war, wie das die Sonne dreht und wer das in Frage stellt... .

  13. 78.

    “ Keine Seite hatte zu hundert Prozent Recht. Da müssen sich auch die Gegner der Maßnahmen mal kritisch an die Nase fassen, aber davon hört man wenig.“
    Welche verpflichtenden Maßnahmen meinen sie denn, die nicht wenigstens fragwürdig sind ? Bei der sich Kritiker an die Nase fassen sollten ? ich meine sachliche Kritik und nicht irgendwelche Verschwörungstheorien.

  14. 77.

    Ins gesellschaftliche Chaos ist außer Italien anfangs kein Land gefallen. Aber es gab in den anderen Ländern bis zu 1/3 und mehr Tote je 1 Mio Einwohner. Mit Stand der Auswertungen Junli 2023:
    - Tschechien: 3.987 Tote je 1 Mio Einwohner
    - Belgien: 2.946 Tote je 1 Mio Einwohner
    - Frankreich: 2.556 Tote je 1 Mio Einwohner
    - Schweden: 2.401 Tote je 1 Mio Einwohner
    - Deutschland: 2.078 Tote je 1 Mio Einwohner
    Schauen Sie mal in diese Statistik (Quelle statistika.com)
    Fällt Ihnen da was auf? Deutschland hatte mit Abstand die wenigsten Toten je 1 Mio Einwohner zu beklagen. So ganz nutzlos waren die Maßnahmen also nicht im Vergleich zu Ländern mit lachser Handhabung. Wenn auch einige Maßnahmen sicher übertrieben waren. Heute sind wir schlauer was diesen Virenstamm betrifft. Hinterher ist man immer schlauer... Jetzt darüber zu sinnieren, ist vergeudete Lebenszeit.

  15. 76.

    Ich denke auch, die Leute waren überfordert.
    Man konnte ja nicht auf bewährte Strategien zurückgreifen.
    Am Anfang die Schulen zu schließen, war völlig richtig!
    Wir haben dennoch Kontakt zu den Schülern gehalten und sie einzeln in sicheren Zeitfenstern in die Schule bestellt.
    Um die Kinder zu sehen, mit ihnen über Probleme etc. zu sprechen oder ihnen Materialien mitzugeben. Trotz Homeschooling.
    Ich habe damals selbst an einer großen Grundschule gearbeitet und es hat sich
    unvorstellbar schnell ausgebreitet. Damals im Jan-März 2020 war noch nichts mit Maske
    oder Impfung. Erst später gab es die ersten Stoffmasken.
    Viele Kinder, Erzieher, Lehrer hat es damals vor Mitte März noch voll erwischt. Noch ohne Impfung
    Mit den Folgen hatte ich bis vor ca. einem halben Jahr zu kämpfen!

  16. 75.

    Sind Sie echt so wenig an einem sachlichen Diskurs interessiert, dass Sie so alberne Kommentare verfassen? Die angebliche Unwirksamkeit der Masken mit denen zu begründen, die sich nicht daran gehalten haben, ist grotesk. Zumal es ja vornehmlich Maßnahmengegner gewesen sein dürften, die gegen die Maskenpflicht verstoßen haben. Und eben Menschen, die mit Eigenverantwortung überfordert waren.

  17. 74.

    Was habe ich aus der Pandemie mitgenommen?
    Wenn ich erkältet bin und zum Arzt gehe, setze ich eine Maske auf. Das wundert in Arztpraxen seit Corona niemanden mehr. Ich habe Verständnis für jeden, der sich mit Maske sicherer fühlt.
    Ich achte seitdem verstärkt darauf, mir die Hände 30 Sekunden einzuseifen. Dies war mir aus Hygieneschulungen in der Firma bekannt. Diese fanden lange Jahre vor Corona statt. Durch Corona wurde ich nochmals daran erinnert, mir beim Händewaschen Zeit zu lassen. Ich erlebe heute immer noch (oder schon wieder) Frauen, die aus einer Toilettenkabine kommen und ohne Händewaschen rausgehen. Manschen Menschen muss wohl dauernd erklärt werden, wie wichtig Handhygiene ist.
    Ansonsten: am Anfang hatte ich Verständnis für die Coronamaßnahmen, da niemand wusste, was auf uns zu kam. Je länger die Maßnahmen dauerten, schwand mein Verständnis. Das 7-Montige "Wegsperren" der Menschen, das von Peter Altmaier mit hämischem Grinsen angekündigt wurde, ging mir viel zu weit.

  18. 73.

    Was hat Trump damit zu tun? Und warum sollten Bidens Begnadigungen ungültig sein? Allerdings ist Ihr Abweichen vom Thema ein Hinweis, auf welchen Kanälen Sie sich desinformieren...