Geburtenrückgang -
In der Stadt Brandenburg an der Havel sollen Kita-Plätze abgebaut werden. Der Hauptausschuss hat am Montagabend einen entsprechenden Plan verabschiedet. Demnach sollen von den derzeit 3.800 Plätzen 360 wegfallen, also fast zehn Prozent.
Mittelfristig spare die Stadt dadurch 530.000 Euro pro Jahr.
Die freien Träger der Kindertagesstätten haben das Konzept zusammen mit der Verwaltung erarbeitet.
"Wir haben die Kita-Plätze, die wir jetzt haben, alle gebraucht", sagte Oberbürgermeister Steffen Scheller (CDU) im Gespräch mit dem rbb: "Und wir haben jetzt die Situation, dass ab dem Jahr 2024 ein Rückgang der Geburten zu verzeichnen ist und damit gibt es einen Überhang an Kita-Plätzen - nicht nur in Brandenburg an der Havel, sondern im ganzen Land. Darauf müssen wir reagieren."
Den Plänen der Stadt zufolge werden drei Kitas komplett geschlossen. In fünf weiteren Einrichtungen werden Plätze abgebaut. "Es wird nicht allen gefallen, weil Kinder teils in andere Einrichtungen müssen. Aber wir haben weiter eine große Kita-Landschaft. Da haben Eltern weiter eine Wahlmöglichkeit", so Scheller.
Die endgültige Entscheidung wird in der kommenden Woche im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung gefällt.
Auch in Potsdam ist ein Viertel der Kita-Plätze frei. Und in einigen Teilen Berlins suchen Kitas inzwischen nach Kindern und inserieren freie Plätze. Jahrelang war das andersherum.
Sendung: rbb Antenne Brandenburg, 18.03.2025, 13:30 Uhr